Afrikanische Schweinepest Vorpommern-Greifswald
ASP in Schweinehaltungsbetrieb im Landkreis VG bestätigt
Das Friedrich-Loeffler-Institut hat in der Nacht den Ausbruch einer ASP-Infektion in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald bestätigt. Die weiteren Maßnahmen werden seit gestern eng zwischen dem Landeskrisenzentrum und dem zuständigen Landkreis abgestimmt.
Nachdem am Mittwoch in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald Schweine mit hohem Fieber auffällig wurden, hat der behandelnde Tierarzt umgehend Untersuchungen auf Afrikanische Schweinepest (ASP) veranlasst. Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) hat erste Proben untersucht. Die PCR-Testung ergab demnach den Verdacht, dass sich Tiere mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest infiziert haben. Die Proben wurden zur Bestätigung der Ergebnisse an das Friedrich-Loeffler-Institut weitergeleitet. Das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hatte den Betrieb bereits amtlich gesperrt und tierseuchenrechtliche Maßnahmen eingeleitet.
Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erklärte: „Vieles deutet derzeit darauf hin, dass wir es mit einem Punkteintrag zu tun haben, ähnlich, wie wir es im November 2021 erlebt haben, als das Virus zum ersten Mal bei uns in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt wurde. Aus dem intensiven Monitoring ergeben sich derzeit keine Hinweise auf ein Seuchengeschehen im Schwarzwildbestand. Das ist gut. Unsere Epidemiologen werden ab auf Spurensuche gehen, um den Eintragsweg des Erregers herauszufinden, sollte der Verdacht durch das FLI bestätigt werden."