Malchow hatte einst sieben Windmühlen. Zwei sind davon noch übriggeblieben. Die Stadtwindmühle ist nicht nur ein wahrer Blickfang, sondern auch ein kultureller Anziehungspunkt. Sie blickt von der Anhöhe über der Friedrich-Ebert-Straße aus über die Stadt. In den 90-er Jahren wurde die Mühle, die zum Typ der Galerie-Holländer gehört, restauriert. Der Kultur- und Sportring e. V. (KSR) kümmert sich um das denkmalgeschützte Bauwerk und hat es zu einem beliebten Ausflugsziel in Malchow entwickelt.
Die Zeiten, da man mit der Malchower Windmühle Mehl mahlen konnte, sind seit Mitte des letzten Jahrhunderts vorbei. Rund einhundert Jahre war das 1843 entstandene Bauwerk in Betrieb gewesen, bis es 1954 stillgelegt wurde, verfiel und erst durch eine gründliche Restaurierung von 1995 bis 1998 gerettet wurde.
Heute erstrahlt sie mit ihren voll funktionstüchtigen Flügeln in neuem Glanz und bietet Besuchern ein interessantes Innenleben: In der Eingangshalle finden sich Ausstellungsstücke, eine Fotoausstellung sowie Wissenswertes zur Geschichte der Mühle. Im nächsten Stockwerk wird es mystisch: In der Sammlung „Schamane – Götzen – Sagenwelt Ur- und frühgeschichtliche Spuren im Malchower Raum“ treffen die Besucher auf den ältesten Malchower, der bei Grabungsarbeiten entdeckt wurde. Weiter oben sind Exponate der Mühlenausstattung ausgestellt und die umlaufende Galerie eröffnet einen spektakulären Blick auf die Stadt. Die Windmühle gehört der Stadt Malchow und wird vom Kultur- und Sportring betrieben.
Jahreshöhepunkt für die Stadtwindmühle ist das jährliche Mühlenfest am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag.