Urlaubsführer Mecklenburgische Seenplatte
Mecklenburg-Vorpommern setzt Verstärkt auf die Kooperation der Tourismusverbände, die an der Mecklenburgischen Seenplatte und der Ostseeküste um die Gunst der Urlauber aus Deutschland und den europäischen Ländern werben. „Nur ein gemeinsames Marketingkonzept kann der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg sein“, heißt seitens der Experten. Denn sowohl an der Mecklenburgischen Seenplatte, wie auch entlang der Ostseeküste gibt es zahlreiche schöne Erholungsorte. „Jedes Erholungs- und Urlaubsgebiet in Mecklenburg-Vorpommern hat seinen ganz eigenen Charme.“ Egal ob Urlauber die Übernachtung in Ferienhäusern oder Ferienwohnungen im Ostseebad Binz, Baabe oder Sellin suchen und sich als Ausflugsziel das Kap Arkona im nördlichen Rügen aussuchen oder Hotels im Land Fleesensee oder der Müritzregion mit Exkursionen in den Müritz-Nationalpark bevorzugen – Mecklenburg-Vorpommern ist schon seit vielen Jahren nicht mehr nur ein Geheimtipp für den Inlandsurlaub. Damit Sie während des Urlaubs in der Mecklenburgischen Seenplatte auch die schönste Region in Norddeutschland gänzlich erleben können, lassen Sie sich einfach durch erfahrene Urlaubsführer begleiten und erkunden Sie die Regionen zwischen Müritz, Fleesensee bis hin zum Tollensesee. Erleben Sie Rechlin, Röbel/Müritz, Malchow und das Land Fleesensee, Waren (Müritz) sowie Penzlin.
Stadtführungen durch Waren (Müritz)
Ein kurzer Blick auf die Uhr. Nur noch eine halbe Stunde bis die Dämmerung hereinbricht. „Dann wollen wir mal, es wird langsam Zeit“, verabschiedet sich Bernd Gotzhein in der Warener Touristinformation. An einer Halskette des 64jährigen Müritzstädters heftet ein Namensschild, das ihn als Stadtführer ausweist. In der Hand hält er eine Laterne mit brennender Kerze und auf seinem Programm steht eine Tour, die er bereits etliche Male beschritten hat. „Ich möchte ihnen in den kommenden 60 Minuten einen kurzen Einblick in die Geschichte von Waren (Müritz), den Gebäuden der historischen Altstadt und so manche Geschichten aus der Region unsere Heimat vorstellen“, begrüßte Bernd Gotzhein 23 Gäste des mecklenburgischen Heilbades. Jene Frauen und Männer hatten zuvor eine Stadtführung für 7,50 Euro gebucht, in der zum wärmenden Abschluss auch ein Heißgetränk inbegriffen ist. „Auch wenn ich bereits seit 1975 in Waren lebe, verzichte ich auf Platt und werde meine Ausführungen auf Hochdeutsch halten“, so der Stadtführer, der seine Gruppe vom Neuen Markt über die Lange Straße zur St. Marienkirche lotste. „Wir feiern bereits das gesamte Jahr das 750. Stadtjubiläum, aber diese Kirche ist noch um einiges älter“, konnten die Touristen erfahren. Auch über die Entwicklung der aufstrebenden Siedlung und von verheerenden Stadtbränden, wusste Bernd Gotzhein zu berichten. Zwischen durch spickte er immer wieder Geschichtliches mit aktuellen Ausflugstipps. „Sie müssen unbedingt den Kirchturm besteigen und den Ausblick genießen.“ Auch Museen und einen Besuch im historischen Ratskeller pries der Stadtführer an. „Neben tausenden normalen Besuchern, finden auch zahlreiche Prominente den Weg in unser wunderschönes Heilbad“, so Bernd Gotzhein und zählte unteranderem Helmut Kohl, Angelika Merkel und Christian Wulff auf. Letzter war beispielsweise am 12. Januar 2012 in Waren (Müritz). „Es war kalt und er hatte gemeinsam mit Bürgermeister Rhein einen Glühwein am Markt getrunken. Wullf hatte sein Getränk nicht bezahlt“, erinnerte sich der Stadtführer und steuerte die nächste Etappe, den Stadthafen von Waren (Müritz), an. „Ob wir nur vom Tourismus leben? Nein, bei Weitem nicht“, klärte der Stadtführer auf und verwies auf die große Schiffsschraube am Hafen. „Neben dem Metallgusswerk haben wir zahlreiche kleine, mittelständische und große Unternehmen in Waren (Müritz)“. Schnell verging die einstündige Stadtführung, die auch das „Katzenhaus“ und die Georgenkirche nicht außer Acht ließ. „Natürlich kann ich auch noch im Nachgang einige Fragen beantworten“, rundete Stadtführer Gotzhein seine abendliche Tour durch die Altstadt von Waren Müritz) ab.