Das ehrwürdige Malchower Kloster beherbergte einst über tausend Damen, heute sind mit dem Kunstmuseum die Herren eingezogen. So dreht sich im Flügel des früheren Refektoriums aktuell alles um die Geschichte und das Schaffen regionaler Künstler. Die Kunstwerke und ein Teil des Nachlasses von Rudolf Gahlbeck (1895–1972), der in Malchow geboren wurde, befindet sich in den historisch-sanierten Räumen des Kunstmuseums.
Gezeigt werden Malerei und Musik bis hin zur Schriftstellerei des Künstlers, der als Multitalent in verschiedenen Kunstgattungen gilt. Auch Gemälde, Grafiken, Fotos sowie keramische Arbeiten von Sieghard Dittner (1924-2002) sind Teil des Nachlasses im Malchower Kunstmuseum. Weiterhin werden Werke von Friedrich-Franz Pingel (1904–1994) und Peter Hesse (1921–2008) gezeigt. Neben den Ausstellungsstücken des Künstler-Quartetts wird den Besuchern auch ein Einblick in die bis ins Mittelalter reichende Baugeschichte der Klosteranlage gewährt. So erfahren die Museumsgäste auch die Geschichte der Stiftsdamen, die das Malchower Kloster im 19. Jahrhundert bewohnten.
Als kleiner Tipp – wer bei den Eintrittspreisen sparen möchte, der kommt mit dem Malchower Museumsticket in alle Museen von Malchow. Das Museumsticket bekommen Kinder und Ermäßigte für 15 Euro, Erwachsene zahlen einmalig 20 Euro.
Es können auch Eltern und Kinder mit der Familienkarte für 50 Euro nochmals sparen. Dafür gibt es Eintritt in das DDR-Alltagsmuseum Malchow, in das Mecklenburgisches Orgelmuseum, in das Kunstmuseum Kloster Malchow sowie in das Kiek in un wunner di.