aiR-Festival in Rostock
Veranstaltung des Vereins „all inklusiv Rostock“
Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm hat am Freitag in Rostock gemeinsam mit Initiator Christian Schenk das aiR-Festival eröffnet. Die dreitägige Veranstaltung des Vereins „all inklusiv Rostock“ ist das deutschlandweit einzige interdisziplinäre Inklusions-Festival mit Angeboten aus den Bereichen Kultur, Kunst, Familie, Wissenschaft und Sport. Im Mittelpunkt des Festivals steht die Begegnung von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. „Allein in Mecklenburg-Vorpommern leben rund 383.000 Menschen mit einer Behinderung. Das ist ein gutes Viertel unserer Gesamtbevölkerung. Vielen ist das im Alltag gar nicht bewusst“, erklärte Grimm. Teilweise seien Behinderungen nicht sichtbar, in anderen Fällen sorgen noch bestehende Barrieren dafür, dass ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erschwert wird.
„Deshalb müssen wir gemeinsam und mit Nachdruck weiter darauf hinarbeiten, dass alle Menschen selbstbestimmt an allen gesellschaftlichen Facetten teilhaben können. Ein Ziel, das so selbstverständlich klingt, wie es auch sein sollte“, erklärte Grimm in ihrer Ansprache. Sie sei den Veranstaltern rund um Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk deshalb ausgesprochen dankbar, dass sie das Thema der Inklusion in das Herz der Hansestadt geholt haben. Auch die Landesregierung befindet sich derzeit in der Umsetzung von 124 Einzelmaßnahmen zur Inklusion. Sie wurden im Jahr 2021 in enger Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbänden im sogenannten Maßnahmeplan 2.0 fortgeschrieben. Circa alle eineinhalb Jahre wird der Umsetzungsstand seither evaluiert. „Die letzte Zwischenauswertung war vielversprechend und zeigt: Wir sind ressortübergreifend auf einem guten Weg“, so Grimm. Die Staatssekretärin äußerte abschließend ihre Hoffnung, dass auch die Gäste des Festivals Ideen und eine Prise Tatendrang für das Voranbringen der Inklusion mit nach Hause nehmen. „Denn jede und jeder von uns kann mit dem eigenen Handeln zur Inklusion beitragen.“