Bahnstreckenausbau Berlin - Anklam - Stralsund - Sassnitz
Fahrgastverband PRO BAHN e. V. startet Petition

Die Bundesregierung versprach im Sommer 2023 den Ausbau der Strecke Berlin - Anklam - Stralsund - Sassnitz, indem sie die Geschwindigkeit von 120 auf 160 km/h erhöhen und 500 Mio. EUR als Ausgleich für das LNG-Terminal in Sassnitz-Mukran bereitstellen wollte. Damit sollten Reisende aus Berlin sowie Mittel- und Süddeutschland 30 Minuten schneller an die Ostseeküste gelangen. Nach Fertigstellung des LNG-Terminals geriet der Ausbau in den Hintergrund, die Mittel blieben aus. Usedomer Eisenbahnfreunde und PRO BAHN gründeten gemeinsam kürzlich das Aktionsbündnis Vorpommern-Magistrale.
"Als wichtigste Maßnahme des Aktionsbündnisses ist derzeit eine Petition gestartet, die beim Deutschen Bundestag eingereicht werden soll dass die Bundespolitik die nötigen Gelder für den Streckenausbau bereitstellt", erläutert Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender von PRO BAHN. Bis zum 05. März 2025 sollen 30.000 Unterschriften gesammelt werden - schriftlich oder elektronisch, wie auf der Webseite vorpommern-magistrale.de beschrieben. Der Fahrgastverband PRO BAHN ruft zur Unterstützung auf und betont: "Denn nur mit dem Ausbau der Bahnstrecke und damit attraktiveren Reisezeiten können die ICE-Züge zwischen Berlin und der Insel Rügen in Zukunft wirtschaftlich betrieben und das Angebot langfristig gesichert werden." Der Ausbau würde die ICE-Linie stabilisieren und den Wiederaufbau der Südanbindung zur Insel Usedom ermöglichen, wodurch die Reisezeit von Berlin nach Heringsdorf halbiert würde.