
Er kam sah und röhrte – und er wurde erneut zu Norddeutschlands bestem Hirschrufer gekürt: Enrico Braun aus Alt Daber bei Wittstock trat am Sonntag beim 14. Wettbewerb der Norddeutschen Hirschruferwettbewerb in der Feldsteinscheune Bollewick gegen zwei weitere Mitstreiter an und konnte die Jury der Messe „Jagd, Wald & Wild“ in drei Kategorien überzeugen.
Enrico Braun stammt zwar aus Brandenburg, ist aber in Mecklenburg-Vorpommern kein Unbekannter. Der 51-jährige Hirschrufer konnte bereits fünfmal den Titel in der Scheune Bollewick gewinnen. Enrico Braun setzte sich gegen Albrecht Wolter aus Wredenhagen und Gösta Rese aus Lübz durch. Siegessicher betrat Enrico Braun am Sonntag die große Showbühne der Bollewicker Feldsteinscheune. In gut 1.200 Gesichter blickte der Brandenburger Weidmann aus Alt Dabel, als er erneut seinen Titel als „Bester Hirschrufer Mecklenburgs“ verteidigen wollte.
Messe „Jagd, Wald & Wild“

„Die Konkurrenz ist auch in diesem Jahr sehr stark. Entscheiden tut meistens die Tagesform, denn geübt haben wir alle sehr viel“, so der Brandenburger. Mit prallgefüllten Lungen blies er in eine Röhre sowie in ein Jagdhorn und armte täuschend echt die Rufe der Hirsche nach. Der Applaus des Publikums ließ Enrico Braun hoffen, den neuen Wanderpokal mit nach Brandenburg nehmen zu können. Mit unterschiedlichen Techniken versuchten die Teilnehmer, nacheinander die Wertungsrichter zu überzeugen, die hinter einem Vorhang lediglich die Hirschrufe vernahmen und ihre Punkte verteilen mussten. Enrico Braun konnte sich ganz knapp in den drei Wertungsklassen gegen seinen beiden Kontrahenten durchsetzen. Neben den Nachahmern von Rotwild bot das Marktfest „Jagd, Wald & Wild“ ein regen Markttreiben mit Händlern d, die Fisch und Wild anboten, eine Hubertus Andachte, Vorführungen der Bläsergruppe „Die wilden Hörner aus Klocksin“ sowie eine Waldolympiade für die kleinsten Besucher.