Nach ersten Lagemeldungen ist der zweite Fahrer schwer verletzt worden. Der eigentliche Busfahrer kam mit dem Schrecken davon. Unter den Fahrgästen gab es insgesamt 17 verletzte Personen. In dem Flixbus haben sich nach ersten Erkenntnissen 24 Fahrgäste befunden. Ein Ersatzbus wurde zur Unfallstelle alarmiert, um die Reisenden im Warmen zu versorgen und anschließend weiter zu fahren. Betroffen sind 17 Fahrgäste des Fernlinienbusses, von denen 15 leichte Verletzungen davontrugen und nach ambulanter Behandlung das Schweriner Krankenhaus heute wahrscheinlich wieder verlassen können. Drei Insassen, darunter der Ersatzfahrer des Flix-Busses und zwei Fahrgäste, erlitten schwere Verletzungen. Lebensgefahr bestehe laut Angaben der Ärzte nicht. Zahlreiche Rettungskräfte waren an der Unfallstelle im Einsatz. Der Reisebusunfall hat sich in Fahrtrichtung Hamburg in der Nähe zum Parkplatz "Schremheide" ereignet. Die A24 wurde in der Fahrtrichtung Berlin - Hamburg im Bereich der Unfallstelle während der Rettungsmaßnahmen voll gesperrt. Eine Umleitung (die U6) wurde ausgeschildert.
Der mit 24 Fahrgästen besetzte Bus war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf einem angrenzenden Feld auf die Seite gekippt. Nach der ärztlichen Untersuchung aller Fahrgäste des verunfallten Flix-Busses hat sich die Gesamtzahl der Verletzten auf acht erhöht. Neben dem schwer verletzten Ersatzfahrer des Flix-Busses, wurden nunmehr 17 Fahrgäste als leicht und einer als schwer verletzt eingestuft. Der schwer verletzte Ersatzfahrer des Reisebusses wurde unterdessen in ein Krankenhaus gebracht. Sämtliche Fahrgäste sind zwischenzeitlich vor Ort in einem Bus der Ludwigsluster Verkehrsbetriebe untergekommen. Dort werden sie momentan betreut. Ob die weitere Reise in Richtung Hamburg in diesem Bus oder in einem Ersatzfahrzeug des Busunternehmens erfolgt, ist noch unklar. Zwischenzeitlich hat die Polizei den 59-jährigen Fahrer des Unglücksbusses zur Blutprobenentnahme gebracht, da bei ihm verschiedene Medikamente gefunden wurden. Es soll durch die Blutprobe geklärt werden, ob der Fahrer während der Fahrt unter dem Einfluss von Medikamenten stand, die möglicherweise Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit gehabt haben könnten. Zudem hat die Polizei die Fahrerkarte aus dem digitalen Fahrtenschreiber sichergestellt, die im Nachgang ausgewertet werden soll. Ein Atemalkohol- als auch ein Drogenvortest beim Fahrer fielen jeweils negativ aus. Gegen den Busfahrer ist Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung erstattet worden. Wie lange die Bergung des Busses andauern wird, kann derzeit nicht gesagt werden. Unterdessen hat die Polizei damit begonnen, die im Stau zwischen Wöbbelin und der Unfallstelle befindlichen Autos an der Unfallstelle vorbeizuleiten.
Nach der Bergung eines verunglückten Reisebusses ist die Vollsperrung auf der BAB 24 zwischen Wöbbelin und Hagenow in Fahrtrichtung Hamburg mit Stand 15:15 Uhr nach etwa 8 Stunden wieder aufgehoben worden.