Integrations-Staatssekretärin Sylvia Grimm besuchte in der vergangenen Woche im Rahmen ihrer Sommertour das Psychosoziale Zentrum Neubrandenburg (PSZ NB) mit dem Café International. Menschen mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund kommen hier zusammen und können verschiedene Beratungsmöglichkeiten nutzen. „Damit ist das Café International zu einem zentralen Ort der Begegnung und Hilfsbereitschaft in Neubrandenburg geworden“, sagte Grimm nach ihrem Besuch.
Erst kürzlich erhielt die Einrichtung den Integrationspreis in der Kategorie Hauptamt. Zum Angebot gehören neben dem Cafébetrieb mit Veranstaltungen, Vorträgen und Lesungen seit Beginn des Jahres auch die psychosoziale und Migrationsberatung. Die professionelle Beratung unterstützt Menschen bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen und Belastungen. Geflüchtete können sich auch zu Anliegen anderer Natur, z.B. bei der Bewältigung von Behördengängen, beraten lassen.
„Das Beratungsangebot richtet sich an alle Erwachsenen, Kinder, Jugendlichen und Familien mit Fluchthintergrund unabhängig vom Aufenthaltsstatus“, macht Grimm deutlich. Das Café International stehe darüber hinaus natürlich auch für Einheimische offen, betont die Staatssekretärin. „Damit fördert das Konzept den interkulturellen Austausch und leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration“, so Grimm.
Neben vier hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützen zurzeit 13 Ehrenamtliche und zwei studentische Hilfskräfte die Arbeit des Cafés. Träger des PSZ NB ist die Diakonie, es ist integriert im Café International. Die Landesregierung fördert das Projekt in diesem Jahr mit rund 102.000 Euro.