Die weiterhin angespannte Hochwasserlage fordert insbesondere in Niedersachsen viele tausend Einsatzkräfte. Auch die Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kämpfen seit mittlerweile einer Woche mit den Folgen des Sturmtiefs Zoltan. Derzeit wirken mehrere Wasserrettungszüge an der Bewältigung der Großschadenslage mit. Am Freitag (29. Dezember) waren diese mit 235 Helfern im Einsatz.
Einen Schwerpunkt bilden bereits seit Donnerstag die Arbeiten im Serengeti-Park in Hodenhagen. Dort schlossen Kräfte der DLRG unter anderem einen Durchfluss. Danach konnte mit dem Abpumpen das Wassers auf dem Gelände des Freizeitparks begonnen werden. Auch anderswo sind die Einsatzkräfte mit der Verteidigung von Deichen beschäftigt. Zu den Hauptaufgaben der Wasserretter gehören zudem die Sicherung der Einsatzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und anderen Organisationen an den Einsatzstellen sowie Logistik- und Erkundungsaufgaben. Zudem sind Fachberater der DLRG in den Führungsstäben vertreten und beraten dort die Einsatzleitungen.
Der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten rät die DLRG weiterhin zur Vorsicht. In einem neuen Film auf dlrg.de erklären die Lebensretter, wie sich Menschen auf ein Hochwasser vorbereiten sollten. Auch stellt der Verband weitere Informationen über Gefahren in Hochwasserlagen bereit und gibt Tipps zum sicheren Verhalten.
Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen mehr als 42.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich über 2,5 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der über 100 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt derzeit rund 580.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.