Morgen beginnt mit der Übergabe des ersten Löschgruppenfahrzeug (LF 20) an die Freiwillige Feuerwehr Schwerin/Warnitz an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz MV (LSBK MV) in Malchow der zweite Projektteil des Landesprogramms "Zukunftsfähige Feuerwehr", Insgesamt werden 40 Feuerwehrfahrzeuge vom Typ LF20 der Firma Rosenbauer in Mecklenburg-Vorpommern ausgeliefert.
Die Firma Rosenbauer wurde vom Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern erneut mit der Herstellung und Lieferung von Feuerwehrfahrzeugen betraut. Nach dem Zuschlag über 265 Tragkraftspritzenfahrzeuge Wasser (TSF-W) vor drei Jahren, umfasst der neue Auftrag bis zu 40 Löschgruppenfahrzeuge (LF 20) nach DIN 14530-11, von denen 37 bereits fix bestellt sind.
Rosenbauer wird die Fahrzeuge mit einem hochwertigen AT-Aufbau ausstatten, zu dessen Markenzeichen unter anderem die integrierte Mannschaftsdoppelkabine mit automatisch ausschwenkenden Drehtüren für sicheres Ein- und Austeigen gehört. Aufgebaut werden die LF 20 auf MB Atego 150 AF mit Allradfahrgestell und Zwillingbereifung an der Hinterachse, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 16 Tonnen. Die Löschtechnik besteht aus einer Rosenbauer Feuerlöschpumpe N25 (FPN 10-2000), die auch während der Fahrt für den Pump&Roll-Betrieb in Schrittgeschwindigkeit zugeschaltet werden kann, sowie dem Rosenbauer Druckzumischsystem RFC Admix Variomatic 12 (EN 16327), das bis zu zwölf Liter Schaummittel in der Minute erzeugt und mit stufenlos einstellbarer Zumischrate zwischen 0,1 % (Netzmittelbetrieb) und 6 % drei Einspritzpunkte versorgt. Der Wassertank hat 2.500 l nutzbaren Inhalt, der Schaummitteltank fasst 120 l. Darüber hinaus gehört zur umfangreichen Ausstattung der Fahrzeuge eine Tauchpumpe NAUTILUS, ein Hochleistungslüfter FANERGY, ein Stromerzeuger RS 14 SUPER SILENT und die neue Rosenbauer Aufprotzhaspel RTE One Person Reel Hose.
Im ersten Halbjahr 2023 erfolgte die Produktion des Musterfahrzeuges und nach dessen Abnahme der Start der Serienfertigung. Ab 2024 werden die Löschgruppenfahrzeuge in monatlichen Tranchen an das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern übergeben, das die weitere Verteilung an die Feuerwehren übernimmt.
Das Löschgruppenfahrzeug ist für den Einsatz bei Bränden konzipiert. Es wird mit einem Automatik-Schaltgetriebe mit Allradantrieb mit Differenzialsperren ausgestattet sein. Der Löschwasserbehälter fasst 2.500, der Schaummittelbehälter 120 Liter Inhalt. Die Fahrzeuge werden über eine Wärmebildkamera, vier Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine sowie eine Zusatzausrüstung für den Einsatz bei Waldbränden und Wasserschäden verfügen.