Auf Grund des anhaltenden Sturmes kam es im Bereich des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in der vergangenen Nacht zu zwölf Polizeieinsätzen und mehreren Feuerwehreinsätzen.
In einem Fall ist es zu einem Verkehrsunfall gekommen. Der 26-jährige Fahrer befuhr am 21.12.2023 gegen 23:30 Uhr die L271, als ihm im Bereich Utzedel ein Baum auf seinen PKW gefallen ist. Der 26-Jährige wurde nicht verletzt. Es ist ein Schaden von ca. 1.000 Euro entstanden. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr haben die Fahrbahn nach der Unfallaufnahme beräumt.
Bei den anderen elf Einsätzen wurden die Polizeibeamten gerufen, da Bäume, große Äste, ein Absperrgitter oder auch ein Blechdach auf der Fahrbahn lagen und somit den sicheren Fahrzeugverkehr gefährdeten. Zusammen mit den Kameraden der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren konnten die Gefahren beseitigt werden.
Lediglich in einem Fall war das nicht möglich, so dass die Strecke gesperrt werden musste. Auf der L 25 zwischen Roggentin und der Kreuzung L25/K1 hatte sich ein riesiger Ast in der Baumkrone verhakt und drohte abzustürzen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr konnten auf Grund der Windverhältnisse die Drehleiter nicht einsetzen, so dass die Straße gesperrt werden musste. Dies erfolgte zunächst mit Polizeikräften und -fahrzeugen und später mit einer Umleitungsbeschilderung.
In Kargow stürzte eine große Tanne auf ein Wohnhaus. Die Feuerwehren aus Kargow, Schloen, und Groß Dratow kamen zum Einsatz. In Grammentin drohte ebenfalls, eine Tanne auf ein Wohnhaus zu fallen. Zwischen Zepkow und Massow blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn. Weitere Bäume blockierten die Fahrbahnen in Sorgenlos, Stuer Vorwerk, zwischen Alt Schloen und Groß Gievitz, in Rechlin, Boek, zwischen Schwastorf und Kargow, zwischen Priborn und Buchholz, auf der B108 bei Sommerstorf, zwischen Klein Plasten und Kraase, zwischen Penzlin und Lübkow, zwischen Altenhof und Jaebetz, zwischen Bütow und Fincken, zwischen Walow und Lexow, in Klein Plasten sowie in Krümmel. Zudem wurden die Straße in Laschendorf überflutet.
Die Polizei möchte sich an dieser Stelle bei allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bedanken.
Das Orkantief „Zoltan“ hatte unser Land in der vergangenen Nacht im Griff und hat auch einige Schäden bei uns verursacht. Eine ausführliche Bilanz wird in den kommenden Tagen folgen, aber schon jetzt sind mehrere Straßen wegen umgestürzter Bäume nicht mehr befahrbar, teilweise gab es Stromausfälle und vielerorts müssen Gebäudeschäden durch herabgefallene Bäume oder andere Gegenstände repariert werden.
Statement Innenminister Mecklenburg-Vorpommern
„Ich danke allen Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften, die die ganze Nacht für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, bei teilweise eigener Gefährdung bei den Witterungsbedingungen, im Einsatz waren. Für Sie alle ist Ihr Engagement selbstverständlich, bei den vielen Terminen mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und unseren Polizistinnen und Polizisten höre ich oft den Satz ,Dafür sind wir da‘ – es ist nicht selbstverständlich! Ihr Engagement, Ihr Einsatzwillen erlaubt es mir und unseren Bürgerinnen und Bürger, uns auch in solchen Situationen bei jeder Uhrzeit – und das so kurz vor den Festtagen – sicher zu fühlen. Dafür danke ich Ihnen von Herzen“, sagte Landesinnenminister Christian Pegel nach der Sturmnacht. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin bis heute Abend vor teilweise schweren Sturmböen.
„Während viele die Weihnachtstage schon jetzt ruhig angehen lassen und die Tage mit ihren Familien verbringen sowie auch das Jahr in Ruhe ausklingen lassen wollen, lehnen sich unsere Einsatzkräfte nicht zurück. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sorgen dafür, dass wir alle friedlich und sicher die Feiertage erleben können. Aber nicht nur das: Sie alle sind 365 Tage im Jahr für uns im Einsatz. Dafür müssen Familie und Freunde leider manchmal zurückstecken. Mein Dank geht auch an Sie für den Rückhalt, den Sie unseren Einsatzkräften geben – und wünsche Ihnen allen und auch allen Bürgerinnen und Bürgern besinnliche Feiertage.“