Menschlich, stark und miteinander hieß es am Samstag zur mittlerweile vierten Menschenkette für den Frieden, die von der gleichnamigen Initiative in Waren (Müritz) organisiert wurde. Gegen 10 Uhr versammelten sich nach übereinstimmenden Informationen der Organisatoren und der Polizei insgesamt 163 Teilnehmer entlang des Schweriner Damms, um für Friedensverhandlungen in den Kriegsgebieten zu demonstrieren. Bei der jüngsten Friedensdemonstration wurde auch die Herrenseebrücke in Waren (Müritz) miteinbezogen. Hier wurden mehrere Banner mit Friedenslosungen angebracht. Mehrere Fahrzeuge, die die Menschenkette passierten, sympathisierten durch Hupen mit der Menschenkette und ihren Forderungen. Auch das Horn eines vorbeifahrenden ICE ertönte entlang des Schweriner Damms. Andere wiederum zeigten mit Gesten ihr Unterverständnis.
Seit dem 24. Februar 2022 eskalierten die russisch-ukrainischen Konflikte in einen immer noch andauernden Krieg. Durch die Müritzer Initiative „Menschlich, Stark, Miteinander“ werden regelmäßig Friedensdemonstrationen organisiert, die Friedensverhandlungen und den Stopp von Waffenlieferungen fordern. Nach der ersten Menschenkette für den Frieden in Waren (Müritz) schlossen sich weitere Städte an und organisierten gleichartige Veranstaltungen. „Seit 78 Jahren war der Frieden nicht so bedroht wie heute. Wir erheben unsere Stimme gegen Krieg, Aufrüstung, Eskalation, Leid und Tod für eine diplomatische, sichere und friedensbewahrende Konfliktlösung. Bitte schließen Sie sich uns an und unterstützen somit die immer stärker werdende Friedensbewegung in unserem Land“, heißt es seitens der Initiative, die auch montags um 18:30 Uhr Demonstrationen auf dem Neuen Markt in Waren (Müritz) organisiert.
