Geldanlagebetrug am Fleesensee
Mann von der Mecklenburgischen Seenplatte verliert 200.000 Euro durch vermeintliches Vergleichsportal

Anstelle einer lukrativen Geldanlage und für das Alter vorsorgen, verlor 60-Jähriger aus einer Kleinstadt am Fleesensee 200.000 Euro durch Geldanlagebetrug im Internet. Der Mann vom Fleesensee suchte Mitte Dezember 2024 online nach einer Möglichkeit, Geld anzulegen und fand bei einem augenscheinlich renommierten Vergleichsportal für Geldanlagen ein passendes Angebot. Dafür hatte er mit einem angeblichen Mitarbeiter des Portals per E-Mail Kontakt. Anschließend füllte er einen Vertrag zur Eröffnung einer Festgeldanlage aus. In der Folge überwies er zwei Mal hohe Geldbeträge und bekam anschließend auch entsprechende Eingangsbestätigungen. Die Beträge seien allerdings bei verschiedenen Banken hinterlegt worden. Der Geschädigte bemerkte im Nachgang, dass er keinen Zugriff auf die ausgewiesenen Konten hatte.
Eine Nachfrage beim Vergleichsportal ergab, dass weder die Konten, noch der Mitarbeiter, mit dem er Kontakt hatte, dort bekannt seien. Am Ende entstand so ein Schaden von knapp 200.000 Euro, den der 60-Jährige nun zur Anzeige gebracht hat. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Computerbetrugs. Die Polizei rät in solchen Fällen dazu, Anlageangebote immer genau und in Ruhe zu prüfen. Lesen Sie unbedingt die AGB des Anbieters. Manche Täter kopieren Webseiten, die dem Original zum Verwechseln ähnlich sehen und so auf den ersten Blick seriös wirken. Den Betrug erkennt man dann oftmals erst durch genaue Prüfung oder Nachfragen. Fragen Sie beispielsweise nach der Absicherung Ihrer Investition oder lassen Sie sich durch die Experten bei der Verbraucherzentrale zusätzlich beraten. Und das Wichtigste: Schämen Sie sich nicht, falls Sie doch auf so einen Betrug hereingefallen sind. Melden Sie es stattdessen umgehend der Polizei. Die Tricks und Methoden des Onlinebetrugs sind inzwischen so vielfältig und teils professionell, dass so etwas wirklich Jedem und Jeder passieren kann. Sichern Sie im Betrugsfall alle Daten, Belege und die Kommunikation mit dem Anbieter und bringen Sie den Fall dann zur Anzeige.