Gestern kam es aufgrund einer Androhung einer Gewalttat an einer Neustrelitzer Schule zu einem Polizeieinsatz.
Die Schulleitung informierte am 31.05.2022 die Polizei in Neustrelitz, da auf einer Toilette der Schule ein Schriftzug entdeckt wurde, mit dem eine Gewalttat für den 01.06.2022 angedroht wurde. Schulleitung und Polizei nahmen diese Ankündigung sehr ernst und leiteten entsprechende Maßnahmen ein.
Knapp zehn Beamte des Polizeihauptreviers Neustrelitz führten vor Unterrichtsbeginn Einlasskontrollen an der Schule durch und durchsuchten darüber hinaus alle Schließfächer der Schülerinnen und Schüler. Im Ergebnis dessen gab es keine Vorkommnisse und der Schulalltag konnte wie gewohnt stattfinden.
Im weiteren Verlauf des Vormittags fanden wiederum Befragungen von Schülerinnen und Schülern statt, die erste Hinweise auf einen Verfasser des Schriftzuges erbrachten. Dabei handelt es sich um einen 17-jährigen Schüler, der am Vormittag durch Kriminalbeamte vernommen wurde, sich jedoch nicht geständig zeigte. Im Rahmen einer Durchsuchung seiner Wohnräume wurden weder Beweismittel noch Anhaltspunkte für eine weitere Gefährdungslage der Schule aufgefunden. Die Ermittlungen wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten gegen den 17-jährigen Schüler dauern an.
In diesem Zusammenhang sensibilisiert die Polizei, dass das Anbringen derartiger Schriftzüge nicht nur strafrechtliche Konsequenzen hat. Vielmehr versetzen solche Androhungen sowohl Schülerinnen und Schüler, als auch Lehrerpersonal und Eltern in Angst.
