Fast drei Jahre konnte die Internationale Grüne Woche nicht wie gewohnt live auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Am 20. Januar 2023 ist es endlich wieder soweit und die IGW öffnet ihre Türen unter dem Funkturm. Alles Wichtige für den Besuch der Grünen Woche 2023 ist hier zusammengefasst:
Ticket zur Internationalen Grünen Woche
Tickets für die IGW bekommen Besucherinnen und Besucher online im Ticketshop. Um lange Warteschlangen vor Ort zu vermeiden, empfehlen wir den Ticketkauf vorab über den Ticketshop der Grünen Woche. An den Eingängen zur Messe stehen Helpdesks zur Verfügung. Hier unterstützt unser Personal vor Ort beim Erwerb des Online-Tickets. Dank einer Kooperation mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) können Gutscheine für die beliebten Grüne Woche-Tickets „Tageskarte“, „Happy Hour Ticket“ und „Tageskarte Sonntag“ direkt in den Verkaufsstellen und an den gelben Ticketautomaten gelöst werden.
Geländeplan und Ausstellerübersicht
Um bei all den Ausstellern, Themenwelten und Bühnen nicht den Überblick zu verlieren, gibt es den interaktiven Gelände- und Hallenplan der Internationalen Grünen Woche. Hier sind Eingänge, Parkplätze, Themenwelten und Aussteller vermerkt. Besucherinnen und Besucher können sich so einen Überblick über das gesamte Gelände der IGW verschaffen. In der Ausstellerübersicht sind alle Aussteller zusammengefasst – von A wie ABLIG bis Z wie Zoom Fresh.
Veranstaltungszeiten
Die Internationale Grüne Woche findet vom 20. bis 29. Januar 2023 statt. Geöffnet ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr. Freitag, der 27. Januar ist der lange Freitag der Grünen Woche, hier können Besucherinnen und Besucher bis 20 Uhr die Grüne Woche entdecken. Vom 27. bis 29. Januar 2023 findet parallel die Hippologica, Berlins größtes Hallenreitturnier, statt.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Das Berliner Messegelände ist mit den S-Bahn-Stationen Messe Süd und Messe Nord sehr gut an das Berliner Nahverkehrsnetz angebunden.
- S-Bahn: S3 und S9 bis zum Bahnhof Messe Süd; S3, S5, S7, S9 bis zum Bahnhof Westkreuz; S41, S42, S46 bis zum Bahnhof Messe Nord
- U-Bahn: U2 bis zu den Bahnhöfen Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz
- Bus: 104, 139, 218, 349, M49 zum Messedamm/ZOB und mit den Buslinien X34, X49 bis zum Theodor-Heuss-Platz oder Messe Nord / ICC.
Anreise mit dem Auto
Mit dem Auto ist die Anreise ebenfalls kein Problem – hier nutzen Besucherinnen und Besucher die Adresse „Messedamm 26, 14055 Berlin“.
Auf dem Messegelände steht eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung. Außerdem finden Besucherinnen und Besucher Parkplätze in der Masurenallee und im Parkhaus im ICC Berlin. Vom Olympiastadion gibt es einen kostenlosen Bus-Shuttle zum Messegelände. (Außer am letzten Veranstaltungstag wegen des Heimspiels von Hertha BSC im Olympiastadion.)
Keine Einschränkungen wegen Corona auf dem Messegelände
Der Gesetzgeber macht aktuell keine besonderen Vorgaben für das Durchführen von Veranstaltungen. Auf dem Messegelände gibt es weder Zutrittsrestriktionen noch Kontaktnachverfolgung oder Maskenpflicht. Im öffentlichen Nahverkehr ist das Tragen einer Maske in Berlin und Brandenburg vorgeschrieben.
Grüne Woche App
Damit Besucherinnen und Besucher alle Infos zur Internationalen Grünen Woche direkt griffbereit haben, gibt es zur IGW 2023 eine neue App mit einer Ausstellerübersicht, Infos zu den Themenwelten, dem Geländeplan und vielen Infos rund um die Grüne Woche. Die App „IGW“ kann ab sofort kostenlos im Appstore und GooglePlay-Store heruntergeladen werden. Eine Registrierung in der App ist nicht notwendig.
Banken/Geldautomaten
Auf dem Messegelände gibt es diverse Geldautomaten. Zum einen in der Halle 19, im Mittelfoyer Halle 1.2b/2.2b und im Hub27.
Hinweis zum Ticketshop:
Die Grüne Woche setzt dieses Jahr zum ersten Mal komplett auf Online-Tickets. Eintrittskarten können unter www.gruenewoche.de/tickets erworben werden. An den Eingängen zur Messe stehen Helpdesks zur Verfügung. Hier unterstützt Sie unser Personal vor Ort beim Erwerb des Online-Tickets.
Über die Internationale Grüne Woche
Die Internationale Grüne Woche Berlin zählt bundesweit zu den traditionsreichsten Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland. Gegründet 1926 im Berlin der Goldenen Zwanziger, ist sie einzigartig als internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Aussteller aus aller Welt präsentieren an zehn Veranstaltungstagen ein umfangreiches Produktangebot. Zudem gibt die IGW aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung eine Bühne. Vom 20. bis 29. Januar 2023 findet die 87. Ausgabe der Grünen Woche statt. Die IGW ist Ausgangspunkt für das Global Forum for Food and Agriculture (kurz GFFA). Das GFFA ist die führende internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft. Höhepunkt ist das Treffen von über 70 Agrarministerinnen und Ministern.
Über die Messe Berlin
Seit 200 Jahren ist Berlin Messestandort, seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten weltweit. Als landeseigene Messegesellschaft konzipiert, vermarktet und veranstaltet die Messe Berlin jedes Jahr hunderte Live-Events. Der Anspruch ist es, auf allen Veranstaltungen den Besucherinnen und Besuchern ein herausragender Gastgeber zu sein, bestmögliche Geschäftsimpulse zu geben und faire Bedingungen für jede und jeden zu gewährleisten. Dieses Selbstverständnis spiegelt sich im Unternehmensmotto: Messe Berlin – Hosting the World.
Nach der coronabedingten Pause steht die Internationale Grüne Woche 2023 in den Startlöchern. Mecklenburg-Vorpommern wird in diesem Jahr vom 20. bis zum 29. Januar 2023 erstmals eine komplette Halle nutzen können. Der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus betont, wie wichtig die traditionsreiche Messe für das Land MV ist:
„Gegründet 1926 in Berlin ist die IGW einzigartig als internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Sie erlebt in diesem Jahr ihre 87. Ausgabe. Aussteller aus aller Welt präsentieren an zehn Veranstaltungstagen ein umfangreiches Produktangebot. Zudem gibt die IGW aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung eine Bühne. Die IGW ist Ausgangspunkt für das Global Forum for Food and Agriculture (kurz GFFA). Das GFFA ist die führende internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft. Höhepunkt ist das Treffen von über 70 Agrarministerinnen und Ministern“, sagt Backhaus und ergänzt:
„Seit 1990 präsentiert sich unser Bundesland dem Berliner Publikum. Zum 22. Mal ist Mecklenburg-Vorpommern mit einer eigenen Länderhalle dabei. Die Präsentationsfläche beträgt in diesem Jahr 2.800 qm. Mecklenburg-Vorpommern ist eines von insgesamt 12 Bundesländern, die mit einer eigenen Präsentation auf der IGW vertreten sind. In unserer Halle präsentieren sich 60 Aussteller, darunter 5 Landkreise mit Unterausstellern und 10 Unternehmen mit eigenem Stand. Durch die Absage von Baden-Württemberg ist es in diesem Jahr möglich, die gesamte Halle zu nutzen. Durch eine Neuaufteilung der Stände ist es gelungen, die Halle nicht gedrängt, sondern luftig und mit viel Raum für Freiräume und Sitzflächen präsentieren zu können“, so der Minister.
Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche wird MV auch sein neues Regionalsiegel „Natürlich aus MV“ vorstellen, an dessen Ausgestaltung das Landwirtschaftsministerium maßgeblich mitgewirkt hat.
„Unsere Land- und Ernährungswirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil unser gesamten Ökonomie. Sie steht für verantwortliches Handeln und innovative Ideen.
Ich wünsche mir, dass sich das Regionalzeichen in der ganzen Vielfalt und Bandbreite guter Produkte zeigt und sich als Marke des Landes etabliert deren Naturreichtum verbunden ist mit der Produktion hochwertiger Lebensmittel.
Das dient nicht nur der Werbung, sondern auch der Anerkennung der kleinen und mittelständischen Betriebe, die mit ihren saisonalen und regionalen Produkten einen wichtigen Beitrag zur gesunden und sicheren Ernährung leisten“, erklärt der Minister und stellt wichtige Zahlen aus der Land und Ernährungswirtschaft vor.
Demnach exportierte das Ernährungsgewerbe Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 Waren im Wert von 989 Mio. Euro, das waren rund +14,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Exportquote lag bei 21,5 %. Den größten Anteil am Export hatten Milchprodukte mit einem Anteil von 24 % und Süßwaren mit 32 %.
Die Beschäftigtenentwicklung war im genannten Zeitraum leicht ansteigend. Im Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln stieg der Personalbestand um +2,8 %, im Bereich der Getränkeherstellung sank der Personalbestand um -1,8 %.
Insgesamt sind im verarbeitenden Gewerbe des Landes 50.214 Menschen beschäftigt, davon im Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 14.465 und Getränkeherstellung 1.195 (statistisch erfasst werden nur Personen in Unternehmen > 50 Mitarbeitende).
„Wir stellen fest, dass sie die Essgewohnheiten der Menschen ändern“, fährt der Minister fort. „Der Fleischverzehr in Deutschland entwickelt sich seit Jahren rückläufig. Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2022 weisen einen durchschnittlichen Verzehr von 52,8 kg pro Kopf und Jahr aus.
Das entspricht einem Rückgang um gut 13 % innerhalb von nur vier Jahren. Dabei waren die Rückgänge bei Schweinefleisch besonders deutlich. Seit 2018 nahm der durchschnittliche Verzehr um rund 18 % ab, im Jahr 2022 wird vermutlich die Marke von 30 kg pro Kopf und Jahr unterschritten. Neben dem generell rückläufigen Fleischkonsum macht sich hier auch die Corona-Pandemie sowie öffentliche Skandale, von Betriebsschließungen bis hin zu Problemen bei der Haltung, bemerkbar.“
Erfreulich sei, dass die neuen Programme der Agrar-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen von der Praktikern aus der Landwirtschaft gut angenommen, würden, so Minister Backhaus. Das belegten die bereits eingegangenen Anträge für einzelne Maßnahmen:
- Vielfältige Kulturen: 385 Anträge
- Mehrjährige Blühstreifen: 310 Anträge
- Extensive Dauergrünlandbewirtschaftung: 1.284 Anträge
- Beibehaltung Öko-Landbau: 604 Anträge
- Einführung Öko-Landbau: 88 Anträge
- Moorschonende Stauhaltung: 126 Anträge
Erstmals gebe es in der neuen Förderperiode auch die Möglichkeit, einen Ausgleich zu zahlen für in Natura-2000-Gebieten wirtschaftenden Betrieben, wenn sie auf Einsatz von PSM verzichten. 200 Euro je ha.
„Damit erhöhen wir die Akzeptanz der betroffenen Landwirtschaft für die Umsetzung der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie der EU, denn wir erhalten über die Beihilfe die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Es muss uns gelingen, Ökologie und Ökonomie sinnvoll miteinander zu verbinden. Hier gilt die von mir stets vertretene Devise: Öffentliches Geld für öffentliche Leistung“, so Backhaus abschließend.