Am Samstag war Mecklenburg-Vorpommern-Tag auf der Grünen Woche in Berlin: Gastgeber waren in diesem Jahr die Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim im Verein mit der Landeshauptstadt Schwerin. Vertreten wurden die drei Regionen durch ihre Landräte Tino Schomann für Nordwestmecklenburg und Stefan Sternberg für Ludwigslust-Parchim sowie den Oberbürgermeister Rico Badenschier für Schwerin.
Unter dem Motto „Mecklenburg-Vorpommern – vereint Segel setzen“ haben sie gemeinsam mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und Vizepräsidentin des Landesbauernverbandes, Dr. Heike Müller, in Halle 5.2b den Startschuss für ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Informationen, Unterhaltung und kulinarischen Angeboten gegeben.
Minister Backhaus richtete auf der Bühne einen ausdrücklichen Dank an die Kreise und die Stadt Schwerin: „Ohne die Landkreise und kreisfreien Städte wäre unsere Länderhalle keine MV-Halle. Sie präsentieren den Facettenreichtum unseres Landes – von der Ostsee bis zur Müritz und von der Elbe bis zum Haff. Der Initiative der Landkreise haben wir es zu verdanken, dass sich jedes Jahr auch viele kleine Unternehmen auf der weltgrößten Messe für Ernährungsgüter präsentieren können.“
Der Ministerpräsidentin dankte er für ihre klaren Worte zur Unterstützung der Landwirtschaft. In ihrer Eröffnungsrede forderte sie mehr Respekt für die Arbeit im ländlichen Raum, wo gute Nahrungsmittel und Energie produziert werde. „Die Arbeit wird im ländlichen Raum gemacht, hier stehen auch die Windräder“, sagte die Ministerpräsidentin. Man könne über alles reden, aber statt über Nacht staatliche Beihilfen zu kürzen, sollte sich der Bund lieber mit der Übermacht des Lebensmitteleinzelhandels auseinandersetzen, führte sie aus.
Gemeinsam appellierten Schwesig und Backhaus für einen starken Zusammenhalt von Stadt und Land: „Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen, die Demokratie lebt von Kompromissen“, unterstrich Minister Backhaus. Bauernvizepräsidentin Müller forderte hingegen politische Rahmenbedingungen, die eine kostendeckende Produktion von Lebensmitteln ermöglichen und untermauerte ihr Anliegen mit den Worten: „Nicht lange schnacken – anpacken!“. Sie versicherte, dass der Landesbauernverband M-V fest auf dem Boden der Demokratie stehe und seinen Protest weiterhin friedlich auf die Straße bringen werde.
Schwerins Oberbürgermeister Badenschier und die Landräte Sternberg und Schomann würdigten die Vorzüge der Region Westmecklenburg und verrieten ihre Lieblingsplätze im Land.
Die Landeshauptstadt Schwerin präsentiert sich auf der Grünen Woche als Urlaubs-, Arbeits- und Lebensort und stellt sich zudem als Austragungsort der Zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2024 vor. Besucher der Stände der Region Westmecklenburg können ihr Glück bei Verlosungsaktionen versuchen, handgemachter Musik lauschen und beim großen Gewinnspiel im Netz unter #bestmecklenburg mitmachen. Zu gewinnen gibt es eine Schlössertour mit Übernachtungen und Eintrittskarten im Wert von 500 Euro.
„Das Erfolgsrezept unserer Halle ist die enge Verzahnung von kulinarischem Genuss und touristischen Aktivitäten“, sagte Minister Backhaus. Die Grüne Woche habe einen maßgeblichen Anteil daran, dass Mecklenburg-Vorpommern zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen gehöre.
Als Moderator des Tages konnte NDR-Reporter und Kenner der Region Norbert Bosse gewonnen werden. Auf der Bühne werden sich der Spielmannzug Parchim e. V. Einheit 46 und die Showtanzgruppe aus dem gleichen Verein zeigen. Von der Musikschule ATARAXIA aus Schwerin kommt das Ensemble „Potz Blech“ und mit Unterstützung des NDR tritt der Singer-Songwriter „ÖXL“ aus Wismar auf.
Höhepunkt des Tages: Ab 13 Uhr wird auf der Bühne gekocht. Die GASTRO-Initiative „So schmeckt MV“ wird die Kochshow organisieren und dann regionale Spezialitäten auf der Bühne zubereiten. Die Landräte und der Oberbürgermeister werden als prominente Kochgehilfen fungieren und zeigen, dass sie auch am Herd vereint Gutes bewirken können.