Noch bis zum 10. September sind in dem eindrucksvollen Kulturhaus in Mestlin, das in den 50-er Jahren erbaut wurde, die Fotos der Ausstellung "achtung" zu sehen. Das Haus öffnet jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr seine Pforten, so dass man dann die Werke von Heidi & Hans-Jürgen Koch, Gerhard Stromberg, Jörg Gläscher, Frank Herfort, Frauke Huber & Uwe H. Martin, Harald Bickel und Robin Hinsch betrachten kann. Sie sind in verschiedenen Räumen im Erdgeschoss und im Obergeschoss ausgestellt. "Die Fotothemen sind vielfältig: Eine Reise entlang des Colorado River (USA), der pompöse Baustil in Osteuropa, indische Landschaften, Simulationen vom steigenden Meeresspiegel an der Nordseeküste, giftige Pflanzen, staatliche Organe aus aller Welt, Raubbau an der Natur und ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb in MV", heißt es im begleitenden Flyer.
Auch das Gebäude selbst ist einen Besuch wert: Der Verein "Denkmal Kultur Mestlin e. V.", der sich vor rund 14 Jahren gründete, hat es in aufwändiger Arbeit geschafft, dass der Bestand dieses Kulturhauses gesichert werden konnte. Dazu waren zahlreiche Baumaßnahmen nötig. Nun versucht man, das Haus wieder zu beleben. Dazu finden regelmäßig Ausstellungen, Konzerte, Theater- und Filmabende statt. Der Verein hat auch eine Kindertheatergruppe ins Leben gerufen und möchte dasselbe mit einer Erwachsenentheatergruppe tun. Insgesamt haben in den letzten Jahren rund 540 Künstler im Kulturhaus gearbeitet. Das Bauwerk ist das Herzstück eines Gebäudeensembles im Zentrum von Mestlin, das zu DDR-Zeiten das damalige sozialistische Musterdorf weithin bekannt und attraktiv machte.