LF 20 und TLF 3000 für MV
Mecklenburg-Vorpommern beschafft neue Löschfahrzeuge für Feuerwehren
Am Freitag hat sich Landesinnenminister Christian Pegel die zwei Musterbaufahrzeuge aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M-V in Malchow angeschaut. „Die vielen ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehren mit moderner Technik auszustatten, stärkt deren Einsatzbereitschaft und Leidenschaft für das Ehrenamt. Mit dem ersten 50-Millionen-Programm für Fahrzeugbeschaffungen drücken Land und wir als Landesregierung zudem unsere Wertschätzung und unseren Dank für die wertvolle Arbeit, die die vielen Einsatzkräfte leisten, aus “, sagte der Minister. Aus den 50 Millionen Euro waren in den letzten drei Jahren bereits 185 kleinere Feuerwehrfahrzeuge (TSF-W) mit dem Schwerpunkt für Freiwillige Feuerwehren im ländlichen Raum gefördert worden, außerdem 11 spezielle Waldbrandbekämpfungsfahrzeuge („Waldbrand-Tatras“) sowie zwei Fahrzeuge mit Hochleistungspumpen, um große Wassermengen über längere Distanzen befördern zu können. Mit dem jetzigen zweiten Programmteil werden insbesondere gemeindliche Feuerwehren der mittelgroßen und größeren Freiwilligen Feuerwehren, die auch überörtliche Aufgaben wahrnehmen, unterstützt. Insgesamt wurden über die dafür vom Land geschlossenen Rahmenverträge je 40 Löschgruppenfahrzeuge 20 (LF 20) und Tanklöschfahrzeuge 3000 (TLF 3000) durch das Land zentral beschafft. Aus dem 50 Millionen Euro-Paket werden davon 21 LF 20 gefördert und 17 TLF 3000. Für die nicht geförderten Fahrzeuge aus der Rahmenbeschaffung bestand für interessierte Städte und Gemeinden die Möglichkeit, diese zu den Vorzugskonditionen aus dem Rahmenvertrag individuell als Kommune selbst zu erwerben. „Die künftigen LF 20 und TLF 3000 werden landesweit ein solides Fundament für die Gewährleistung des Brand- und Katastrophenschutzes schaffen. Unser Programm ,Zukunftsfähige Feuerwehr‘ leistet mit seinen 50 Millionen Euro einen wichtigen Beitrag, nicht nur um in großer Stückzahl moderne Feuerwehrtechnik in die Fläche zu bringen, sondern auch um das gar nicht hoch genug zu würdigende ehrenamtliche Engagement der Kameradinnen und Kameraden in den vielen Freiwilligen Feuerwehren angemessen zu honorieren“, sagte der Minister und weiter: „Ich freue mich sehr, dass wir durch den engagierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamt für Zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz den Feuerwehren im Land schon ab Sommer dieses Jahres diese modernen Fahrzeuge überreichen werden. Damit halten wir nicht nur unsere Zusagen ein, sondern können auch das bislang größte Beschaffungsprogramm für Feuerwehren in MV erfolgreich zum Ende dieses Jahres abschließen.
Geplant sei, dass die Fahrzeuge, ab Juni 2024, monatlich in verschiedenen Chargen an die Feuerwehren im Land übergeben werden, so Christian Pegel. „Insgesamt 21 der 40 LF 20 und 17 der 40 TLF 3000 werden über das Programm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ beschafft - Je nach finanzieller Lage hat das Land die jeweilige Kommune bei der Anschaffung mit 70 bis 80 Prozent der Kosten unterstützt – rund zehn Millionen Euro Fördermittel stehen für beide Fahrzeugtypen zur Verfügung“, erklärte der Minister.
Diese Fahrzeuge decken mit Löschwassertanks von 2.500 bzw. 3.500 Liter Fassungsvermögen das Einsatzspektrum zwischen den kleinen Tragkraftspritzenfahrzeugen Wasser (TSF-W) aus dem ersten Programmteil und den großen geländegängigen Löschfahrzeugen für die Waldbrandbekämpfung vom Typ Tanklöschfahrzeug TLF-W M-V ab.
Kommunen, die ebenfalls eines der Fahrzeuge für ihre Feuerwehr erwerben wollen, können sich nun über den erzielten Preisvorteil freuen. „Hier können auch alle Gemeinden, Ämter und Landkreise von der zentralen Beschaffung profitieren, die bei der Förderung über das Programm nicht berücksichtigt werden konnten, sich aber ein eigenes Vergabeverfahren ersparen und den günstigeren Anschaffungspreis mit einem Einsparpotenzial von bis zu 20 Prozent zum üblichen Marktpreis, sowie einer Arbeitserleichterung bei Kommunen und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, nutzen wollen“, so Christian Pegel.