Manuela Schwesig reist nach Frankreich
Bundesratspräsidentin besucht Paris
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig reist vom 6.-8. Mai auf Einladung des Präsidenten des französischen Senats Gérard Larcher als Bundesratspräsidentin nach Frankreich. In der Hauptstadt Paris wird Schwesig politische Gespräche führen und an den Veranstaltungen zur Erinnerung an das Kriegsende am 8. Mail 1945 teilnehmen.
Zu Beginn ihrer Reise wird Schwesig gemeinsam mit dem französischen Senatspräsidenten Kränze am Mémorial de la Shoah niederlegen. Anschließend trifft Schwesig mit dem Generalsekretär des Élysée-Palasts (Leiter des Präsidialamts) Alexis Kohler zusammen.
Der Dienstag steht ganz im Zeichen des Besuchs bei beiden Parlamentskammern, dem französischen Senat und der Nationalversammlung (Assemblée Nationale). Die Bundesratspräsidentin wird auf dem Gelände des Palais du Luxembourg von Senatspräsident Larcher empfangen. Anschließend werden Larcher und Schwesig in einem Gespräch aktuelle Fragen der deutsch-französischen Beziehungen diskutieren. Am Nachmittag besucht Schwesig eine Plenarsitzung des Senats. Später trifft sie mit Parlamentspräsidentin Yaël Braun-Pivet zu einem Gespräch zusammen. Außerdem gibt es ein vom Deutsch-Französischen Jugendwerk organisiertes Gespräch mit französischen Jugendlichen.
Zum Abschluss der Reise wird Schwesig an der nationalen Gedenkzeremonie des französischen Staatspräsidenten zum 8. Mai teilnehmen.
„Es gibt sehr enge Beziehungen zwischen dem Bundesrat und dem französischen Senat. Ich habe Präsident Larcher im November in Berlin begrüßt. Nun freue ich mich auf den Gegenbesuch in Paris“, sagte Schwesig im Vorfeld der Reise.
„Eine besondere Ehre ist es, gemeinsam mit dem Senatspräsidenten an der Gedenkzeremonie des französischen Präsidenten zum 8. Mai teilzunehmen. Das zeigt, wie eng die deutsch-französische Freundschaft heute ist“, sagte Schwesig. „Deutschland und Frankreich standen sich in ihrer gemeinsamen Geschichte oft feindlich gegenüber. Umso bemerkenswerter ist, dass nach dem 2.Weltkrieg mit all seinen Schrecken eine tiefe Freundschaft entstanden ist. Dafür sind wir in Deutschland sehr dankbar. Wir sind heute gemeinsam Teil eines demokratischen und friedlichen Europas“, sagte die Ministerpräsidentin weiter.
„Mein Besuch soll zur weiteren Vertiefung der deutsch-französischen Freundschaft beitragen. Es gibt sowohl auf französischer Seite als auch auf unserer Seite den Wunsch, insbesondere die Zusammenarbeit mit den ostdeutschen Ländern auszubauen. Ich werde dieses Thema bei all meinen Gesprächen ansprechen. Wirtschaft, Kultur und Jugendaustausch sind Felder, auf denen wir noch enger zusammenarbeiten können und wollen“, so die Ministerpräsidentin.