Malchower Begegnungszentrum in der der katholischen Kirchengemeinde

In der Malchower „Werleburg“ wurde im März die Geburt eines neuen Vereins in Malchow gefeiert. Der Verein „Miteinander in Malchow“ e. V. will das geplante Begegnungszentrum in den Räumen der katholischen Kirchengemeinde auf der Stauffenbergstraße in Zukunft betreiben. Zum Verein gehören als Gründungsmitglieder die Stadt Malchow, vertreten durch den Bürgermeister René Putzar, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, vertreten durch Pastor Eckhard Kändler, und die katholische Kirchengemeinde, vertreten durch Bernhard Klitsch. Bei der Begrüßung an der Saaltür wies Eckhard Kändler alle Besucher darauf hin, dass sie sich in die Vereinsliste eintragen können.
Zwanzig Personen machten davon Gebrauch. Als der Pastor wenig später die Satzung des neuen Vereins vorstellte, betonte er, dass zu den gesetzten Gründungsmitgliedern noch vier hinzugewählt werden sollten. Nach einer kurzen Diskussion über mögliche Änderungen oder Ergänzungen an der Satzung ließ Sitzungsleiter René Putzar über diese abstimmen. „Mit der Annahme der Satzung ist der Verein nun gegründet“, kommentierte Eckhard Kändler. Danach bat Wahlleiter Henry Bartels, Vorstandsvorsitzender des Kultur- und Sportrings Malchow e. V. (KSR), zur Wahl der weiteren vier Vorstandsmitglieder des neuen Vereins. Von den fünf Kandidaten entfielen die meisten Stimmen auf Daniel Gillner von der katholischen Kirche, der die Idee zum Begegnungszentrum mit Betreiberverein hatte, Steffen Prandke, Elke Sümnick-Matthaei und Caroline Schelonka. Auch zwei Kassenprüfer für den Verein wurden bestimmt. Am Ende der Veranstaltung beratschlagte man, welchen Namen das Begegnungszentrum tragen soll. Aus rund fünfzehn im Vorfeld eingereichten und vor Ort eingebrachten Vorschlägen wie beispielsweise „BeZe“, kurz für „Begegnungszentrum“, „Mitmachpunkt“, „Kiek mol in“ oder „Buntes Leben“ wählten die Mitglieder eine unauffällige Variante aus, die mehr oder weniger dem Vereinsnamen entspricht: „Miteinander in Malchow“, kurz „MiM“.
Weitere Schritte in Richtung Begegnungszentrum werden demnächst gegangen. Am 15. April 2024 steht die konstituierende Sitzung an. Dabei werden die verschiedenen Funktionen innerhalb des Vorstands verteilt. „Dann werden wir nach und nach die Sacharbeit leisten, zum Beispiel einen Vertrag mit der Pfarrei aufsetzen, der die Nutzung des Grundstücks und der Gebäude regelt, Fördermittel einwerben und ein inhaltliches und bauliches Konzept für das Zentrum entwerfen“, sagt Daniel Gillner.
Der Verein müsse sich für die verschiedenen Vorhaben gezielt kompetente Partner suchen, beispielsweise ein Architekturbüro für den Umbau. 2026 könnte nach seinen Vorstellungen das gesamte Zentrum in den drei Gebäuden – Gemeindehaus, Kirche und zu sanierender Bau auf dem Hinterhof – fertig sein. Doch schon vorher soll es möglich sein, kleinere Angebote wie zum Beispiel eine ehrenamtliche Trauerbegleitung im Untergeschoss des Gemeindehauses stattfinden zu lassen. Auch die Räume in der ehemaligen Kapelle auf dem Hinterhof könne man theoretisch schon nutzen. Sie seien aber nach dem Standard der 70-er oder 80-er Jahre ausgestattet und müssten modernisiert und auf den heutigen Stand gebracht werden.