Modernisierungen im Ostseeheilbad Zingst
Flaniermeile von der Seebrücke zum Hafen
In der Gemeinde Ostseeheilbad Zingst werden derzeit die Hafen- und Steganlagen neugestaltet sowie der Wasserwanderrastplatz erneuert. „Zingst hat sich von einem Seefahrerdorf zu einem touristischen Juwel mit modernem Charme entwickelt. Jetzt soll der Ort für Gäste und Anwohner noch attraktiver werden – mit einer Flaniermeile von der Seebrücke bis zum Hafen. Das beinhaltet auch, dass das gesamte Hafengebiet zukünftig überwiegend autofrei wird“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. In den Jahren 1992 und 1993 hat die Gemeinde die kommunalen Hafenanlagen am Bodden umfassend ausgebaut sowie einen Parkplatz und einen Wasserwanderrastplatz errichtet.
Jetzt sollte der gesamte Hafenbereich zukunftsfähig gestaltet werden. Dazu gehörten unter anderem die Barrierefreiheit sämtlicher Anlagen und Landstromanschlüsse für Fahrgast- und Flusskreuzfahrtschiffe. Um den Verkehrsknotenpunkt Ortszentrum zu entlasten, wird auch die südliche Hafenstraße zur Fußgängerzone umgewidmet. Damit wird ein weiterer zusammenhängender Ortsbereich nahezu autofrei. Weiterhin ist die Errichtung, Modernisierung und Erweiterung öffentlicher Einrichtungen des Tourismus wie beispielsweise neue Sanitärgebäude, ein neuer Kinderspielplatz und eine neue Veranstaltungsfläche vorgesehen. Komplettiert wird die Gesamtmaßnahme durch eine Aufwertung der angrenzenden Infrastruktur. Es wird ein Teil einer bestehenden Zufahrtsstraße (Hafenstraße) zu einer Fußgängerzone umgewidmet und eine neue östliche barrierefreie Zufahrt und Zuwegung zum Wasserwanderrastplatz geschaffen. Vor Ort entstehen auch zwei unentgeltliche Aussichtsplattformen und Informationspunkte, die neben Informationen zum Förderprojekt auch zur Wissenserweiterung über den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft dienen sollen.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Die Gesamtinvestition beträgt 11,2 Millionen Euro. Die Maßnahme befindet sich seit April 2022 in der Umsetzung. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) in Höhe von 7,5 Millionen Euro.