„Das Jahr 2020 war für uns in Mecklenburg-Vorpommern ein schwieriges Jahr, geprägt durch die Corona-Pandemie. Wir sollten mit Zuversicht ins neue Jahr gehen. Ich hoffe sehr, dass es uns gelingt, 2021 Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen“, erklärte Schwesig. Ziel müsse es sein, auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. „Dafür haben Bund und Land umfangreiche Hilfspakete aufgelegt. Mecklenburg-Vorpommern hat in den letzten 10 bis 20 Jahren deutlich an Wirtschaftskraft gewonnen. Die Arbeitslosigkeit ist über viele Jahre kontinuierlich zurückgegangen. Unser Ziel ist, möglichst schnell wieder an diese positive wirtschaftliche Entwicklung anzuknüpfen.“
Das Jahr 2021 bringe auch wichtige Verbesserungen mit sich. So gilt ab dem 1. Januar die Grundrente in Deutschland. „Die Grundrente stellt sicher, dass Rentnerinnen und Rentner, die ihr Leben lang hart gearbeitet, dabei aber nur niedrige Einkommen erzielt haben, im Alter nicht auf die Grundsicherung angewiesen sind. Gerade in Ostdeutschland, wo die Löhne in den Jahren nach der Deutschen Einheit oft niedrig waren, werden viele Menschen von der Grundrente profitieren. Und es werden überdurchschnittlich viele Frauen durch die Grundrente bessergestellt. Auch wenn die Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, ist die Grundrente ein großer Schritt nach vorn. Sie ist auch ein wichtiger Beitrag zur Anerkennung von Lebensleistungen“, erklärte Schwesig, die maßgeblich am Zustandekommen der Grundrente beteiligt war.
Ab 4. Januar könne in Mecklenburg-Vorpommern das Azubi-Ticket gekauft werden. „Mit dem Azubi-Ticket können Auszubildende für einen Euro pro Tag das ganze Jahr lang den Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern nutzen. Das gilt nicht nur für den Weg zur Arbeit oder zur Berufsschule, sondern auch privat. Auch damit unterstützen wir eine Gruppe, die nicht viel Geld in der Tasche hat. Ich würde mich freuen, wenn viele junge Menschen dieses Angebot nutzen“, sagte die Ministerpräsidentin.
Auch für Familien gebe es zum Jahreswechsel Verbesserungen. Ab 2021 steigt das Kindergeld um 15 Euro pro Kind. Der Kinderzuschlag für Familien mit kleinen Einkommen wird zum 1. Januar 2021 um 20 Euro auf bis zu 205 Euro pro Monat und Kind erhöht. Auch der Unterhaltsvorschuss für Kinder alleinerziehender Eltern steigt an. „Hier bei uns im Land bleibt es bei der beitragsfreien Kita, die wir zum letzten Jahreswechsel eingeführt haben. Das Jahr 2020 hat uns allen noch einmal deutlich gezeigt, wie wichtig gute Kitas sind. Für unsere Kinder, aber auch damit ihre Eltern Familien und Beruf gut miteinander verbinden können. Wir werden nicht zulassen, dass die Beitragsfreiheit wieder in Frage gestellt wird. Die Landesregierung steht an der Seite der Eltern und der Kinder im Land“, betonte die Ministerpräsidentin.