Wassergefahrengruppe mit 50 PS auf der Seenplatte
„Das alte Schlauchboot ist einfach in die Jahre gekommen“, erklärte Raimond Kamrath am Sonnabend. Der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehren Waren (Müritz) rückte am Vormittag gemeinsam mit Mitgliedern der Wassergefahrengruppe zum Bootsschuppen der Wasserschutzpolizei Waren aus, um hier ein neues Einsatzboot in Dienst zu stellen. Im knalligen Rot lag das 5,20 Meter lange Schlauchboot sicher verzurrt auf dem Trailer. Doch bevor das neue Schlauchboot mit seinem 50 PS starken Mercury-Motor zu Wasser gelassen wurde, hatte Edrik Latzel noch einige Sicherheitstipps für die Crew.
Der Geschäftsführer der Bootsfirma Lava Marine aus Bad Lippspringe ließ es sich nicht nehmen, die erste Einweisung für das 25.000 Euro teure Einsatzboot persönlich vorzunehmen. „Fahren könnt ihr sicher alle, aber das Boot hat einige Besonderheiten“, so der Fachmann. Und die galt es, bei ausgiebigen Testfahrten auf der Müritz zu entdecken. Hier zeigte sich auch die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten, die das neue Einsatzboot auch brauch. Bei technischen Hilfeleistungen, wie Ölhavarien auf dem Wasser, Bootsunfällen als auch bei Absicherungen von Langstreckenschwimmen, wie dem Müritzschwimmen, dem Jabeler Seeschwimmen oder dem Malchower Inselschwimmen wird das Schlauchboot mit Hartkiel zum Einsatz kommen.