In der zurückliegenden Nacht kam es gegen 23:08 Uhr auf Höhe der Ortschaft Rastow, an der Bahnstrecke zwischen Ludwigslust und Holthusen zu einem Oberleitungsschaden. Offensichtlich hatte sich ein Marder an der Leitung zu schaffen gemacht, woraufhin die Leitung riss, in den Regionalzug RE 31178 schlug und hierbei teils Fenster eingeschlagen wurden. Zudem kam es zu einer Beschädigung des Stromabnehmers.
Zu diesem Zeitraum befanden sich ca. 30 Reisende im Zug. Zu Personenschäden kam es nicht. Durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde eine sofortige Streckensperrung und Stromabschaltung veranlasst. Es kamen Kräfte der Bundespolizeiinspektion Rostock, der Landespolizei, der Feuerwehren Lüblow und Groß Laatsch sowie der Notfallmanager zum Einsatz. Nachdem die Stromleitung geerdet wurde, konnten die Reisenden den Zug gegen 02:30 Uhr verlassen und wurden mit einem Ersatzzug zum Haltepunkt Rastow verbracht, von wo aus sie ihre Reise fortsetzen konnten. Da der Stromabnehmer der Regionalbahn beschädigt wurde, erfolgte durch einen weiteren Zug ein Abschleppen. Im Rahmen der Störungsbeseitigung konnte im Gleisbett ein verendeter Marder aufgefunden werden, was vermuten lässt, dass dieser für den Oberleitungsschaden ursächlich ist. Gegen 03:45 Uhr konnte die Bahnstrecke wieder befahren werden.
Es kam zu insgesamt 569 Minuten Verspätungen bei 8 Zügen und einem Teilausfall.
