Rostocker Fassadenmalerin Ina Wilken
Wandgemälde nahe dem Goetheplatz: "Gorillas im Stadtzentrum"
Gorillas mitten im Stadtzentrum. Übermannsgroße Weißrücken schmücken seit gestern (13.08.2024) den Giebel des Hauses St.-Georg-Straße 57. Die Fassade nahe dem Goetheplatz hat über die Sommermonate ein imposantes Antlitz bekommen. Die bekannte Rostocker Fassadenmalerin Ina Wilken (66) hat hinter abgehängten Planen auf 250 Quadratmetern ein Wandbild entstehen lassen. Traditionell mit Pinseln und vielen Eimern Farbe hoch oben auf dem Gerüst. „Liebe Ina, der Zoo dankt dir sehr. Diese Botschaft für den Artenschutz mitten im Stadtzentrum, danke“, freut sich die Rostocker Zoodirektorin Antje Angeli. Hausbesitzer Stefan Nehls (56) ist ebenso glücklich.
Der in Rostock geborene 57-Jährige lebt heute in Berlin, ist zur Einweihung des Gemäldes extra angereist. „Ich hoffe, dass die Graffiti-Sprayer den Ehrenkodex akzeptieren und sich viele Rostocker und Besucher lange an dem Bild erfreuen können.“ Nehls hatte erst kürzlich wieder Graffitis von der Frontseite des Gebäudes entfernen lassen müssen. Für diese Aktion mitten im Stadtzentrum engagierte sich der Verein der Kulturstiftung Rostock e.V. unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Methling. „Kunst im öffentlichen Raum ist uns ein wichtiges Anliegen, damit sich Rostock als moderne und attraktive Großstadt sehen lassen kann“, erklärt Prof. Methling. Deshalb habe er sich sehr gefreut, die Rostocker Kaufmannschaft gewinnen zu können, die das Wandgemälde mit 35.000 Euro förderte. „Wir unterstützen die Kulturstiftung gern, pflegen seit Jahren eine gute Zusammenarbeit“, betonte Öllermann Volker Redersborg,
Prokurist bei der Reederei Laeisz, im Vorfeld des Ereignisses. Zur Einweihung der Fassade gratuliert vom Vorstand der Jahresköste René Geschke. Der Rostocker Unternehmer und Kulturstifter betont: „Wir waren uns im Vorstand schnell einig. Die Förderung von Kunst in der Hanse- und Universitätsstadt gehört neben dem Engagement für soziale Projekte zu den wichtigsten Aufgaben des gemeinnützigen Vereins der Kaufmannschaft.“ Mit dem Bild auf der markanten Hausgiebelfläche in der Innenstadt knüpft die Künstlerin an ihre tierischen Malereien an, die den Rostockern gut bekannt sind, die Qualle in der Nobelstraße, der Eisbär am Hochhaus in der Südstadt und die Orang-Utans am Parkhaus in der August-Bebel-Straße. Neben der Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock e.V. (35.000 Euro) gab es weitere Spender: OSPA-Stiftung (5.000 Euro), AXA Hoppe & Waskewitz OHG (1.800 Euro) sowie weitere Leistungen und Spenden von Komarek Hochdrucktechnik, Ostsee Gerüstbau GmbH, BG Neptun e.G., Gigalift Vermietungs GmbH, Windpark Dr. Beel KG.