Sicher mit Fahrrad und E-Bike unterwegs
Radwegenetz in Mecklenburg-Vorpommern

Die Mecklenburgische Seenplatte ist nicht nur als Norddeutschlands größtes Wassersportrevier bekannt, auch Fahrradfahrer haben das Radwegenetz der Müritzregion in Mecklenburg-Vorpommern für sich kennen und lieben gelernt. Einer der vielen beliebten Radwege ist die Fahrradstrecke von Berlin in das dänische Kopenhagen. Der gut 670 Kilometer lange Radweg von Berlin nach Kopenhagen führt über Brandenburg und zwischen Fürstenberg und Wesenberg schließlich durch Mecklenburg-Vorpommern. Durch Teile des Müritz-Nationalparks bis nach Ankershagen, Waren (Müritz) und über Jabel bis nach Krakow am See in den Landkreis Rostock. Eine weitere beliebte Fahrradstrecke ist der Müritz-Rundweg, bei dem man den größten deutschen Binnensee auf 80 Kilometer umrunden kann. Wer sich derartige Fahrradtouren aussucht, sollte sich, egal ob mit dem E-Bike oder dem klassischen Fahrrad unterwegs, nicht nur mental und sportlich vorbereiten, sondern auch sein Fahrrad oder E-Bike auf die Funktionstüchtigkeit überprüfen.
Was gehört an ein verkehrssicheres Fahrrad?

Fast 80.000 Fahrradfahrer verunglücken jährlich auf deutschen Straßen. Nicht jeder Unfall lässt sich vermeiden, aber die richtige Ausstattung kann das Unfallrisiko zumindest minimieren. Folgendes Zubehör muss nach Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) an einem Fahrrad vorhanden und funktionstüchtig sein:
- eine helltönende Klingel
- zwei voneinander unabhängige Bremsen
- zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale, die mit je zwei nach vorn und hinten wirkenden, gelben Rückstrahlern ausgestattet sind
- weißer Frontscheinwerfer und Frontreflektor (oft kombiniert)
- ein rotes Rücklicht und ein roter Rückstrahler (oft kombiniert)
- wahlweise Reflektorstreifen am Rad, Speichenclips oder pro Rad zwei gelbe Speichenreflektoren
Neben dynamobetriebenem Schweinwerfer und rotem Rücklicht sind auch Batteriebeleuchtungen zulässig. Sie müssen tagsüber nicht mitgeführt werden, aber das Prüfzeichen des Kraftfahrt-Bundesamts tragen. Vorder- und Rücklicht sollten direkt am Fahrrad angebracht sein. Sinnvoll sind vor allem Rücklichter, die weiter leuchten, wenn das Fahrrad steht. So bleibt man auch in einer Wartesituation gut sichtbar. Der ADAC empfiehlt, im Dunkeln helle Kleidung zu tragen oder noch besser Funktionskleidung, die mit Reflektoren ausgestattet ist. Die Sichtbarkeit erhöhen beispielsweise im Helm befindliche oder am Rucksack befestigte Strahler, phosphoreszierende Schuhe oder leuchtende Speichen. Insbesondere für ältere Verkehrsteilnehmer kann zudem ein Fahrradrückspiegel am Lenker die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Er ersetzt allerdings nicht den Schulterblick. Jeder Radfahrer sollte einen Helm tragen. Der Helm muss mäßig straff und angenehm sitzen und darf sich bei geschlossenen Kinnriemen nicht nach hinten abstreifen lassen. Zudem sollte er mit großen und sinnvoll positionierten Reflektoren und zusätzlich mit LED-Rücklicht ausgestattet sein und am besten ein helles und auffälliges Design haben. Nach einem Sturz sollte er unbedingt ausgetauscht werden, auch wenn keine äußeren Schäden sichtbar sind. Bei einem inneren strukturellen Schaden könnte die Schutzwirkung deutlich nachlassen.