Am Mittwochabend kam es gegen 20:05 Uhr auf der B 104 zwischen Löcknitz und Bismark zu einem Verkehrsunfall mit einem Rettungswagen, bei dem eine Person schwer und eine weitere leicht verletzt wurde. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein Rettungswagen (RTW) mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn die B 104 aus Richtung Bismark kommend in Richtung Löcknitz. Vor dem RTW befand sich der 64-jährige Fahrer eines PKW VW. Dieser bemerkte den RTW und verringerte seine Geschwindigkeit, um dem RTW ein zügiges Überholen zu ermöglichen.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein Transporter im Gegenverkehr, welcher bei Annäherung des RTW weder seine Geschwindigkeit reduzierte, noch an den rechten Fahrbahnrand fuhr. Um einen Zusammenstoß mit dem Transporter zu verhindern, brach der 24-jährige Fahrer des RTW das Überholmanöver ab und wollte sich wieder nach rechts einordnen. Dabei kollidierte der RTW mit dem VW, da der 64-Jährige sein Fahrzeug zwischenzeitlich stark abgebremst hat. Aufgrund des Zusammenstoßes kollidierte der VW in der weiteren Folge mit der Schutzplanke. Der Fahrer des Transporters stoppte kurz an der Unfallstelle, um dann aber seine Fahrt pflichtwidrig fortzusetzen. Der Fahrer des VW wurde bei dem Unfall schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt und zur weiteren Behandlung ins Klinikum Pasewalk verbracht.
Der Fahrer des RTW erlitt leichte Verletzungen. Das zweite Besatzungsmitglied des RTW und der darin transportierte Patient wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Der Patient wurde von einer anderen RTW-Besatzung übernommen und ins Klinikum verbracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden von einem Abschleppunternehmen geborgen. Die B 104 war zur Unfallaufnahme für 2,5 Stunden voll gesperrt. Der Gesamtschaden wird auf 42.000 Euro geschätzt.