Am gestrigen Mittwoch wurde ein 62-jähriger Mann von seiner Pflegeeinrichtung in Krakow am See als vermisst gemeldet. Laut den Notrufern sei er am frühen Nachmittag zu einem Spaziergang aufgebrochen. Als er zum Abend nicht wieder zurückkehrte, machten sich Betreuende, Verwandte und Bekannte selbst auf die Suche nach ihm und informierten die Polizei.
Die größten Gefahren stellten hierbei die Witterungsbedingungen von ca. 8 Grad Celsius und Nässe sowie die Notwendigkeit der Einnahme von Medikamenten dar. Der Verbleib des Vermissten war zunächst unklar. Zur Unterstützung der Suche wurden ein Fährtenhund und ein Polizeihubschrauber hinzugezogen. Nach mehrstündiger Suche in den benachbarten Wäldern konnte das Suchgebiet durch einen Bürgerhinweis entscheidend eingegrenzt werden. Laut eigenen Aussagen sei der Mann beim Spazierengehen im Wald gestürzt und konnte auf Grund des mittlerweile einsetzenden Medikamentenmangels nicht mehr selbstständig aufstehen. Als er den Polizeihubschrauber sah, fing er an um Hilfe zu rufen, wodurch ein Anwohner auf ihn aufmerksam wurde und die Polizei kontaktierte. Durch die gute Zusammenarbeit der Hubschrauberbesatzung und der Diensthundeführer konnte der Mann lebend in einem Waldstück, nahe der Borgwall-Insel, aufgefunden werden. Anschließend wurde der Mann vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus verbracht.