Am zweiten Augustwochenende stand die Inselstadt Malchow zum dritten Mal im Zeichen der Nordmänner vergangener Zeiten, den Wikingern. Zum Wikingerfest am 12. und 13. August kamen gut 3.000 Besucher und tauchten dabei ins Leben der namensgebenden Männer und Frauen mit ihren Bräuchen und Handwerken ein.
Beim diesjährigen Wikingerfest spielte erstmals ein Wasserfahrzeug eine wichtige Rolle: das Wikingerboot „Nakon“, mit dem die Nordmänner vormittags am 12. August in Malchow anlegten und – natürlich nur symbolisch – versuchten, das Rathaus zu plündern, wogegen sich der Bürgermeister zur Wehr setzen musste, indem ihnen schnell eine Kiste berauschendes Getränk zur Verfügung stellte. Das Boot lag dann für die Dauer des Fests unterhalb des Klosters und stand denjenigen Gästen zur Verfügung, die damit eine Rundfahrt über den Malchower See machen wollten. Auch an Land war an diesen zwei Tagen viel los: Auf dem Damenplatz innerhalb des Klosters hatten die Wikinger ihr Zeltlager aufgeschlagen und zeigten dort selten gewordene Handwerke, wie das Schmieden oder manuelle Lederbearbeitung. Ähnliches war an Ständen im Klosterinnenhof zu bewundern. Daneben konnte man ein Programm mit Kampfvorführungen, Waffenerklärungen, handgemachter mittelalterlicher Musik, Puppentheater, Kinderschminken und anderen Attraktionen erleben. Dazu boten Händler Speis und Trank wie zum Beispiel Striezel und Met feil. Der Samstagabend endete wie bei den vorherigen Festen mit einer sehenswerten Feuershow, für die Petrus eigens den Regen gestoppt hatte, der kurz vorher noch gefallen war.