
In den frühen Montagmorgenstunden kam es aus bisher unbekannter Ursache zum Brandausbruch im Dachgeschoss eines Ludwigsluster Mehrfamilienhauses. Während die Bewohner noch schliefen, breiteten sich die Flammen rasend schnell aus. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten mit einem Großaufgebot zur Brandstelle aus. Durch das Feuer wurden vier Bewohner verletzt, zwei von ihnen erlitten schwere Brandverletzungen.
Die 24-jährige Mutter und ihre 2-jährige Tochter erlitten eine Rauchgasintoxikation. Der 30-jährige Vater der beiden Kinder und sein 3-jähriger Sohn mussten mit leichten bzw. schweren Verbrennungen medizinische versorgt werden. Aufgrund der schweren Brandverletzungen wurden sie mittels Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Lübeck zur weiteren Behandlung geflogen. Das Mehrfamilienhaus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die anderen acht Hausbewohner konnten kurzfristig anderweitig untergebracht worden.
Die Tatortarbeit wurde durch den Kriminaldauerdienst der Polizei Ludwigslust durchgeführt. Hierfür wurde der Brandort beschlagnahmt. Der Einsatz eines Brandursachenermittlers wurde durch die Polizei angefordert. Zur Brandbekämpfung waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Ludwigslust, Techentin, Hornkaten, Neustadt-Glewe, Grabow und Kummer mit 64 Kameraden im Einsatz. Der Sachschaden wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt.