Zertifikate zum Willy-Cup der norwegisch-deutschen Willy-Brandt-Stiftung
Jugendliche aus drei Ländern engagieren sich für Umweltschutz
Minister Dr. Till Backhaus hat heute in Neustrelitz im Rahmen der Europawoche MV die Zertifikate des ersten Willy-Cups an 18 Schülerinnen und Schüler aus Polen, Norwegen und Deutschland übergeben. Der Wettbewerb der norwegisch-deutschen Willy-Brandt-Stiftung fand in Kooperation mit dem Gymnasium Carolinum seit Sonntag statt. Die Jugendlichen beschäftigten sich während ihres Aufenthaltes im Schulcamp Babke mit naturwissenschaftlichen Fragen, indem sie praktische Aufgaben lösten, die der Erhaltung der Ökosysteme im Schulwald des Carolinums dienen. Unterstützt wurde der Wettbewerb vom Schulverein Carolinum e.V. und der gemeinnützigen Stiftung Wälder für Morgen. Jede Gruppe bestand aus je zwei norwegischen, polnischen und deutschen Teilnehmern.
Die erste Gruppe befasste sich mit Waldmanagement und Klimaschutz in Wesenberg. Die zweite Gruppe beschäftigte sich mit Offenlandmanagement und Biodiversitätsschutz in Pieverstorf. Bei Gruppe drei ging es um Feuchtgebietsmanagement und Klimaschutz in Blankenförde. Ihre Ergebnisse präsentierten die Schülerinnen und Schüler heute in der Aula des Carolinums. „Es ehrt mich, heute hier sein zu dürfen, handelt es sich doch um den ersten Willy-Cup überhaupt, der zu Ehren von Willy Brandt ausgetragen wird. Die wenigsten wissen, dass er nicht nur ein großer Staatsmann, sondern auch ein engagierter Umweltschützer war. Beim Willy-Cup geht es um die Förderung innovativer Konzepte für Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz. Aber nicht nur das. Die Aktivitäten der vergangenen Tage zielten darauf ab, die Schülerinnen und Schüler für die Zerstörung natürlicher Ökosysteme und den Klimawandel zu sensibilisieren.
Gleichzeitig hatten sie die Möglichkeit, selbst Teil der notwendigen Lösungen zu werden. Das trägt zu einem ganzheitlichen Verständnis der ökologischen, ökonomischen und sozialpolitischen Aspekte von Ökosystemen in Zeiten des Klimawandels bei. Die Schülerinnen und Schüler wurden angeregt, Zukunftsvisionen kritisch zu diskutieren und sich an konkreten Beispielen mit der Nutzung und Verteilung von natürlichen Ressourcen zu befassen. Indem sie ihr erworbenes Wissen und ihre Erfahrungen präsentieren, fungieren die jungen Leute auch als Multiplikatoren und Botschafter, die sich für eine nachhaltige Nutzung der Natur in ihrer jeweiligen Region einsetzen. Dafür gilt ihnen mein besonderer Dank“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus.