Frau am Steuer über 7.634 km² Küstenmeer und 1.271 km² Binnengewässerflächen

Mit Anja Hamann übernimmt ab sofort eine Frau das Steuerrad der Wasserschutzpolizei in Mecklenburg-Vorpommern. Die bisherige Leiterin des Führungsstabes und stellvertretende Behördenleiterin im Polizeipräsidium Rostock wird die neue Direktorin des Landeswasserschutzpolizeiamtes der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. "Mit Anja Hamann übernimmt eine Vollblutpolizistin das Steuerrad auf der Brücke, die sich mit Fleiß, Leidenschaft und Wissen über die Jahre nach oben gearbeitet und einen Namen in der Landespolizei gemacht hat", so Innenminister Lorenz Caffier die neue Chefin der Wasserschutzpolizei.
Die Personalentscheidung wurde am Dienstag im Kabinett der Landesregierung bestätigt. Mit Anja Hamann folgt eine leitenden Kriminaldirektorin Peter Mainka, der Ende des vergangenen Jahres von Innenminister Lorenz Caffier in das Amt des Polizeipräsidenten in Rostock eingeführt wurde.
„Die Aufgaben der Wasserschutzpolizei unterscheiden sich in vielen Bereichen von denen der Kollegen auf dem Land, aber ich bin mir sicher, dass wir hier eine Führungsperson an der Spitze haben, die weiß, wie man die Sachen zielorientiert angeht", erklärte der Innenminister.
Anja Hamann ist die erste Behördenleiterin der Landespolizei, die seit Umsetzung der Polizeistrukturreformihre Arbeit aufnimmt. Anja Hamann wurde 1965 in Schleswig geboren. Ihre berufliche Laufbahn bei der Polizei begann 1985 im Land Schleswig-Holstein. Seit 1992 ist sie Angehörige der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. Frau Hamann war während ihrer Zeit im Land bereits in verschiedenen Bereichen eingesetzt, vor ihrer Zeit als Leiterin des Führungsstabes im Polizeipräsidium Rostock u. a. im Landeskriminalamt und als Leiterin der Kriminalpolizeiinspektion Rostock sowie als Leiterin des Fachbereichs Polizei an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege.
Der Zuständigkeitsbereich des Landeswasserschutzpolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern (LWSPA MV) umfasst gesamt 7.634 km² Küstenmeer und 1.271 km² Binnengewässerflächen. Ihm sind organisatorisch Wasserschutzpolizeiinspektionen und -stationen nachgeordnet. So auch die Wasserschutzpolizei in Waren (Müritz), die für den Bereich Mecklenburgische Seenplatte zuständig ist.