Badestrände an der Seenplatte ausgezeichnet
Deutschland lockt mit guter Wasserqualität

Deutschland hat insgesamt, nach Zypern, Malta, Griechenland, Italien und Kroatien, die meisten Badegewässer, die in Europa mit über 90 Prozent als ausgezeichnet und gut eingestuft sind. Allein in Mecklenburg-Vorpommern wurden im vergangenen Jahr 493 Badestellen mit insgesamt 2.604 Badegewässerproben analysiert. In 11 Proben wurden die Höchstwerte für Indikatorkeime (E.coli und Enterokokken) überschritten; allerdings waren die Nachproben unauffällig. Im Ergebnis sind 479 (97,5 Prozent) Badestellen als „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet worden (89,5 Prozent „ausgezeichnet“).
Die Bewertungen basieren auf einem statistischen Mittelwert der Wasserproben aus den jeweils vergangenen vier Jahren. Das heißt, eine Badestelle, die im Jahr 2016 als mangelhaft eingestuft wurde, kann durchaus großartiges Badewasser haben. 11 Badestellen erhielten ein „ausreichend“, lediglich drei Badegewässer wurden mit „mangelhaft“ bewertet. Wann eine Badestelle als „mangelhaft“ eingestuft wird, ergibt sich aus den Richtlinien der Europäischen Union.
Jeder zweite Gast in Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Badeurlaub
Nach einer Auswertung des Qualitätsmonitors Deutschland-Tourismus (2016) entscheidet sich die Mehrzahl der Gäste für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern, weil sie Landschaft und Natur mögen (71,9 Prozent); die gute Luft und das gesunde Klima genießen wollen (59,6 Prozent); die Erholungsmöglichkeiten nutzen (53,1 Prozent) und weil die Gäste die Strand-(-bäder) und Bademöglichkeiten sowie die Seen sehr schätzen (50 Prozent). „Das legt die Messlatte an die Badewasserqualität unseres Urlaubslandes hoch. Wer in Mecklenburg-Vorpommern baden will, erwartet Badewasser in hoher Qualität in unseren Seen und an der Ostsee. Diesen Erwartungen gilt es gerecht zu werden. Deshalb werden jährlich über 170 Badestellen an rund 1.700 Kilometern Ostseeküste sowie etwa 320 Badestellen an ca. 250 Seen untersucht. Das trägt dazu bei, dass wir uns unverändert guten Gewissens auch jedes Jahr neu als Badeland touristisch empfehlen können“, sagte Rudolph.
Im Jahr 2016 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 7,6 Millionen Ankünfte und 30,3 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Die touristische Wertschöpfung beträgt 4,1 Milliarden Euro und bildet damit 12 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern ab. Davon werden 3,3 Milliarden Euro Wertschöpfung von Tourismusunternehmen (z.B. Hotels und Restaurants) und Unternehmen, die direkte Umsätze durch Gäste erzielen (z.B. Freizeiteinrichtungen), erbracht. Damit liegt die Bruttowertschöpfung des Tourismus bei 9,6 Prozent.