
Jeden Tag werden in Mecklenburg-Vorpommern über 500 Blutkonserven benötigt. Deutschlandweit sind es rund zehn Transfusionseinheiten pro Minute.“ Etwa jeder dritte Mensch braucht in seinem Leben eine Bluttransfusion. Mit 2,5 Prozent hingegen ist die Spendenbereitschaft eher klein. „Es ist nicht einfach Blutspenden zu bekommen, denn der Lebenssaft ist immer noch das Einzige, was wir nicht künstlich herstellen können“, heißt es aus der Neubrandenburger Blutspendezentrale und die rückt am kommenden Freitag mit einem Blutspendemobil in Waren (Müritz) an.
Am 21. Juli 2023 sind Blutspender von 9 bis 15 Uhram Stadthafen von Waren (Müritz) herzlich willkommen, um mit ihrer Blutspende Menschenleben zu retten.
Allein die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlieren in den nächsten Jahren 275.000 Blutspender aus der spendestarken Babyboomer-Generation.
Die altersbedingte Konsequenz: Aus Spendern werden Empfänger, dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet, dass es dringend mehr Menschen benötigt, die zum ersten Mal Blut spenden und dann sprichwörtlich am Ball bleiben. Jede Generation braucht ihren eigenen großen Spenderstamm, um das solidarische Versorgungssystem aufrechtzuerhalten. Jetzt ist die Zeit für einen Generationswechsel gekommen!
Um auf diese enorme Herausforderung aufmerksam zu machen und neue Spenderinnen und Spender zu gewinnen, rufen die DRK-Blutspendedienste im Rahmen ihrer Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf zur Blutspende auf.
Als Botschafterinnen und Botschafter nutzen Motsi Mabuse, Laura Wontorra sowie Mats Hummels ihre Stimme, um noch mehr Menschen für ein kontinuierliches Blutspende-Engagement zu begeistern. Der Fußball-Weltmeister setzt sich bereits seit mehreren Jahren für die Blutspende ein.
Ausgehend von einer 5-Tage-Woche werden in Deutschland täglich ca. 15.000 Blutspendende benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutpräparaten sicher versorgen zu können. Die DRK-Blutspendedienste tragen durch ihre Arbeit 75 % des benötigten Aufkommens - allein das DRK muss daher täglich rund 11.000 Menschen zu einer Blutspende bewegen. Ein Wert, den es nach einhelliger Einschätzung von Fachleuten, für die Zukunft zu steigern gilt.