
In den Mittagstunden kam es am Freitag zu einem Brand des Mecklenburgischen Eisenbahn- und Technikmuseum angrenzend am Hauptbahnhof Schwerin.
Durch die starke Rauchentwicklung musste schrittweise der komplette Hauptbahnhof in Schwerin für den Zug- und Reiseverkehr gesperrt werden.
Um die Löscharbeiten der Feuerwehren nicht zu beeinträchtigen, musste zusätzlich der Strom der Oberleitungen abgeschaltet werden. Auf den betroffenen Bahnstrecken verkehrende Züge mussten an den Unterwegshaltepunkten gestoppt bzw. umgeleitet werden. Durch die Rauchentwicklung wurde der Zutritt zum Durchgang durch den Hauptbahnhof Schwerin temporär gesperrt. Bahnreisende mussten während der mehrstündigen Löscharbeiten vor dem Hauptbahnhof Schwerin sowie an den jeweiligen Unterwegsbahnhöfen verweilen. Am Bahnhof Holthusen strandeten in diesem Zusammenhang bis zu 600 Reisende befanden. Durch die Bundes- und Landespolizei sowie dem Sicherheitsdienst der Deutschen Bahn wurden Sicherungs- und Verkehrslenkungsmaßnahmen durchgeführt. Die Freiwillige Feuerwehr Pampow und die Deutschen Bahn versorgte währenddessen die Reisenden mit Erfrischungsgetränken. Durch die Deutsche Bahn wurde Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Nachdem die Rauchentwicklung es zuließ, konnten ab den späten Nachmittagsstunden auf der Bahnstrecke verkehrende Züge den Hauptbahnhof Schwerin ohne Ein- und Ausstieg passieren.
Um 18:45 Uhr konnte der Brand gelöscht werden. Zur Brandbekämpfung waren neben der Berufsfeuerwehr Schwerin auch Feuerwehren aus dem Umland sowie aus den Landkreisen im Einsatz. Die Sperrungen am Hauptbahnhof Schwerin konnten aufgehoben und der Zugverkehr wieder aufgenommen werden.
Die Ermittlungen zur Brandursache erfolgen durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Rostock im Zusammenwirken mit dem Kriminaldauerdienst Schwerin und einem Brandursachenermittler.
Derzeit können keine Aussagen zur Schadenshöhe getroffen werden.
Insgesamt kamen ca. 235 Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehr, der Deutschen Bahn AG und dem Deutschen Roten Kreuz zum Einsatz.