
Wer am Wochenende beim Tag der offenen Töpferei bei Familie Becker und der Deko-Keramik in Grabenitz bei Klink war, dem ist das knallrote Unikat bereits aufgefallen. Offiziell eröffnet, wird es aber erst heute – das scheinbar kleinste Café der Müritzregion. Nicht mal einen Quadratmeter hat die kleine Café-Bar zur Verfügung. Gerademal so viel, wie die alte Telefonzelle aus DDR-Zeiten hergibt, die sie jetzt beherbergt. Dafür steckt viele Liebe zum Detail und alles was ein Café braucht in der Telefonzelle.
So ist es nicht verwunderlich, dass ein mittlerweile historisches Schild im Inneren des Cafés darauf hinweist: „Nimm Rücksicht auf Wartende. Fasse dich kurz!“. Doch natürlich dürfen sich die zukünftigen Gäste, Wanderer, Fahrradfahrer, Besucher der Keramikwerkstatt und alle die Lust auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen haben, genügend Zeit lassen, um das Liebhaberstück genaustens zu begutachten. Entstanden ist das 1m²-Café aus einer Idee heraus, einen kleinen Service für die Besucher der Deko-Keramik anzubieten. Aber auch Wanderer und Fahrradfahrer, die die Verbindung von Klink nach Göhren-Lebbin nutzen, sollen hier auf der Suche nach Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränken fündig werden. „Wir wollten etwas schlichtes, aber auch etwas einmaliges“, erinnert sich Aileen Becker, die gemeinsam mit ihrem Freund an der Idee tüftelte.
Kleine Tauschbibliotheken in Telefonzellen kannten die beiden und konnten sich auch eine Café-Bar darin vorstellen. Den Rohling fanden beide im Internet und kauften sich die ausgemusterte Telefonzelle. In stundenlanger Handarbeit und mit viel Liebe ist schließlich das kleine Café entstanden.
Ein Café in Grabenitz bei Klink, das mit einem Kaffeeautomaten für Kaffee, Espresso und anderen Kaffeespezialitäten aufwartet. Zudem bietet ein kleiner Kühlschrank diverse Softgetränke. „Und einen kleinen Kuchenautomaten haben wir in unserem Café“, freut sich Aileen Becker. Denn den befüllt die junge Müritzerin regelmäßig mit frischgebackenem Kuchen im Glas. „Den Kuchen gibt es aktuell in den Versionen Marmor, Blaubeere, Apfel und drei verschiedenen Käsekuchenvarianten. Das Ganze bieten wir als SB-Service an“, so Aileen Becker, die sich bereits auf die ersten Besucher des kleinsten Cafés in der Müritzregion freut.
