
Das Urlaubsland Nummer 1 ist zugeschlossen und damit auch die Tourismusbranche auf Eis gesetzt. „Am 01. Mai 2020 standen wir erste Mal zusammen auf dem Neuen Markt in Waren (Müritz) und demonstrierten für die Wiedereröffnung unserer Betriebe. Damals waren wir noch im Glauben, es würde eine einmalige Sache sein, ein einziger Lockdown und der Albtraum wäre vorbei. Alles würde nach einer Anlaufphase wieder so weitergehen, wie wir es alle kannten. Leider sollte es so nicht sein“, heißt es seitens der DEHOGA Mecklenburgische Seenplatte, die am nächsten Samstag eine weitere Demo plant.
Seit dem 02. November 2020 sind die meisten Hoteliers und Gastronomen, wie viele andere Unternehmer, erneut zum Nichtstun verurteilt. „Nur wenige von uns, haben zumindest ein paar Geschäftsreisende oder halten mit Lieferservices ihr Geschäft am Laufen. Aber auch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn uns allen fehlen die Touristen und Gäste im Haus“, erklärt Sandra Kallisch-Puchelt. „Noch immer gibt es keine Perspektive für uns, noch immer dürfen wir nicht arbeiten, obwohl wir bewiesen haben, dass sicherer Tourismus bei uns möglich ist, wofür wir im vergangenen Jahr auch mehrfach von unserer Landesregierung gelobt wurden“, so die Vorsitzende des DEHOGA Regionalverbandes Mecklenburgische Seenplatte weiter. Aus diesem Grund ist am kommenden Samstag, zum Tag der Arbeit - also am 01. Mai 2021, eine weitere Aktion geplant. „Dazu möchten wir mit Hotels, Gastronomen und Touristikern gemeinsam eine Social Media Aktion starten“, kündigt Sandra Kallisch-Puchelt an.
„Wir fordern weiter, uns eine Chance zu geben, das noch vor dem Sommer zu neuerlich beweisen zu können“, so die Hoteliers, Gastronomen und alle Unternehmer, die vom Tourismus abhängig sind.
Wir fordern verbindliche Öffnungsszenarien nach dem Bundeslockdown und den sofortigen Start von Modellregionen in ganz MV.
Wir fordern Entschädigungen für das Sonderopfer unserer Branche und nicht nur finanzielle Hilfen, die nicht einmal unsere Kosten decken.
Wir fordern Unternehmerlohn, da wir auch Kredite, Mieten, Versicherungen, unser Leben bezahlen müssen und auch unsere finanziellen Mittel einmal erschöpft sind.
KUG – 100 % für Mitarbeiter
Und wir fordern dadurch den Beweis, dass unsere Branche, die Unternehmer, jeder einzelne Mitarbeiter und Auszubildene (alle m,w,d) und jedes einzelne Familienmitglied, dass in der Kette von der Arbeit im Gastgewerbe abhängig ist, dass wir alle nicht vergessen sind!
"Pünktlich um 12.05 Uhr am 01. Mai 2021 posten wir alle unsere Beiträge auf Facebook, Instagram & Co. Verknüpft mit den unten genannten Hashtags, damit es eine gemeinsame Aktion wird. Je mehr wir sind und je mehr wir die Beiträge gegenseitig teilen, desto mehr Reichweite und Aufmerksamkeit werden wird bekommen", so die DEHOGA, die sich wünscht:
- Zeigen Sie in Bildern oder Videos Ihre leerstehenden Betriebe.
- Zeigen Sie, was Sie alles an Maßnahmen getroffen haben, um Ihre Betriebe sicher zu machen.
- Zeigen Sie sich, Ihre Mitarbeiter*innen und definieren Sie Ihre Forderungen.
Genutzt werden folgende gemeinsame Hashtags:
#TagderNichtarbeit
#TagderNichtarbeit2021
#01052021
#dehoga
#dehogamv
#dehogarvmse
#dehogabv
#wirsindbereit
#gebtunseinechance
#PerspektiveJetzt
#gemeinsammehrerreichen
#gastgewerbe
#lockdown
#corona