Vermisstensuche zwischen Röbel und Sietow
Großalarm für die Wasserrettungseinheiten der Mecklenburgischen Seenplatte. Gleich drei Personen galten am Sonnabend im Bereich zwischen Röbel und Sietow als vermisst. Über 60 ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehren und der DRK-Wasserwacht rückten mit zehn Rettungsbooten aus, um den Uferbereich nach den vermissten Senioren abzusuchen. Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario lediglich um eine geplante Ausbildung der beiden Hilfsorganisationen. Bei herbstlich diesigem Wetter machten sich die Retter bereits in den frühen Morgenstunden auf, um gemeinsam in Röbel/Müritz das Zusammenspiel mehrere Einheiten bei Wasserrettungseinsätzen zu proben. Wichtiger Bestandteil der Ausbildung sollte die Kommunikation und die systematische Suche nach Planquadraten sein. So wurden in der ersten Übungseinheit der Umgang mit dem Digitalfunk und das Zusammenlegen mehrere Funkgruppen geschult. Im Anschluss erfolgte der Einsatzalarm für die Ehrenamtlichen. Rettungsboote wurde besetzt und die Wasserretter schlüpften in ihre Neoprenanzüge. Die Einsatzleitung teilte das Suchgebiet in verschiedene Segmente ein und wies den Bootsführern ihre Abschnitte zu. Über die Wasserschutzpolizei, die ebenfalls mit dem Streifenboot „Steinhorn“ an der Ausbildung teilnahm, wurden Wasserretter aufgenommen und im Uferbereich der Sietower Bucht abgesetzt. 25 Minuten nach Einsatzalarm konnten die drei im Wasser versteckten Simulationspuppen durch die Einheiten als „gerettet“ gemeldet werden. „Dieser Ausbildung erwies sich als sehr effektiv und sollte auf alle Fälle wiederholt werden“, so das Fazit von Michael Neumann, Leiter der DRK Wasserwacht an der Mecklenburgischen Seenplatte.