
Zur gestrigen Montagsdemo in Waren (Müritz) haben die Organisatoren der Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“ und der „Müritzer Unternehmer“ zahlreiche Unterstützer auf dem Neuen Markt begrüßen dürfen. Zu den 440 Demonstranten zählten auch Teilnehmer, die aus Plau am See, Kittendorf, Malchin und anderen Gemeinden angereist waren. Musikalische Verstärkung gab es am Montag zudem von Liedermacher Esteban Cortez. So wurde die gestrige Montagsdemo zu einem kleinen Friedenskonzert. Gleichzeitige wurden weitere Friedensaktionen für die kommenden Tage angekündigt.
Am kommenden Samstag, dem 18. Februar 2023, sowie am 25. Februar 2023 werden in Waren (Müritz) erneut Menschenketten für den Frieden organisiert. „Unsere erste Aktion der Menschenkette war ein großer Erfolg mit friedlicher und menschlicher Botschaft. Gleichzeitig war sie Inspiration und Ideengeber für zahlreiche weitere Städte“, resümierte Markus Häcker und betonte: „Wir haben diese beiden Daten bewusst gewählt. Am kommenden Wochenende findet in München die Münchener Sicherheitskonferenz statt. Es ist nach eigenen Angaben „das weltweit führende Forum für Debatten zu den drängendsten internationalen Sicherheitsrisiken“. Wir sind überzeugt, dass jedes friedliche Zeichen zählt, um diesen Wahnsinnigen Einhalt zu gebieten. Am 24.02. jährt sich der Beginn des Krieges in der Ukraine. Mehr muss man zu unserer Motivation am 25.02. auf die Straße zu gehen sicher nicht sagen.“ Start ist am 18.02. & 25.02.2022 jeweils um 10 Uhr an der Müritz-Sparkasse, Friedensstraße in Waren (Müritz). Die Menschenkette selbst wird sich entlang des Schweriner Damms ziehen.
Aber auch am gestrigen Montag wurde bereits ein friedliches Zeichen für den Frieden gesetzt. So schlossen sich die Demonstranten in die Arme, nahmen sich an den Händen und schunkelten zu handgemachter Musik von Esteban Cortez. Der Liedermacher war bereits im vergangenen Jahr in Waren (Müritz) und konnte erneut für die Friedensdemo gewonnen werden. Mit Stimme und Gitarre sorgte der Musiker gleichzeitig für besinnliche, aber auch nachdenkliche Momente.

Zum Nachdenken regten auch Holger Anton und Markus Häcker mit ihren Redebeiträgen an. „Es gibt noch Bürgermeister, die Bürgermeister sind“, verdeutlichte Holger Anton, nachdem er mit einigen Mitstreitern gestern an der Malchiner Demo teilnahmen. So nahm sich Malchins Bürgermeister Axel Müller die Zeit, um an der Demonstration seiner Stadt teilzunehmen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und selber einige Worte zu finden.
„Meine Aufgabe als Redner sehe ich auch darin, euch Mut zu machen, euch weiter zu motivieren, gemeinsam Stärke zu zeigen. Natürlich neben der Aufklärung und durchaus auch der Anklage. Aber eben auch das Leben in seinem Lauf anzunehmen und zu genießen. Wenn man uns wie auch immer bezeichnet oder zu verspotten versucht, das Schlimmste für mich persönlich wäre, wenn man mich als verbissenen und finsteren Menschen sehen würde. Nein, und trotz allen Frohsinns und Gutmütigkeit habe ich erkannt, wer die finsteren Gestalten sind“, so Markus Häcker. „Der Kanzler und Minister wie Habeck haben seinerzeit den Kriegsdienst verweigert und mussten dazu eine Gewissenserklärung unterschreiben, dass sie Waffen und Krieg in jeder Form ablehnen. Im Artikel 4 des Grundgesetzes heißt es dazu: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“ Und es ist abartig, dass diese Leute nun andere junge Menschen dazu
verpflichten, die es mit dem Leben bezahlen werden. Auch wenn sie nicht sterben, sind diese Menschen ein Leben lang traumatisiert. Die Strafe für Scholz, Harbeck und Co wird es sein, ein Leben lang in den Spiegel zu schauen und eine gebeugte Gestalt mit verlogenem Blick zu sehen“, so Markus Häcker weiter, der schließlich zum Montagsspaziergang über den Schweriner Damm einlud. Gleichzeitig sprach er die Einladung aus, auch im Anschluss noch auf dem Marktplatz zu verweilen und gemeinsame Gespräche zu suchen oder der Musik von Esteban Cortez zu lauschen.