Ferienwohnung in Mecklenburg-Vorpommern kaufen
Was ist zu beachten?

Zwischen Küstenbrise und Kanuverleih, Ostsee und Seenplatte: Mecklenburg-Vorpommern gehört seit Jahren zu den gefragtesten Reisezielen Deutschlands. Während früher vor allem Familien mit Kindern die Urlaubsregion für sich entdeckten, zieht es heute ein viel breiteres Publikum in den Nordosten – darunter zunehmend auch Menschen, die hier investieren möchten. Eine Ferienwohnung gilt dabei als Kapitalanlage besonders beliebt.
Doch so vielversprechend das klingt, so wichtig ist ein realistischer Blick auf die Details. Die richtige Region, die passende Ausstattung und ein solides Konzept entscheiden darüber, ob sich der Kauf einer Ferienwohnung in Mecklenburg-Vorpommern lohnt, finanziell wie auch ganz persönlich.
Mecklenburg-Vorpommerns Urlaubsregionen im Vergleich
Kaum ein Bundesland bietet so unterschiedliche Ferienlandschaften auf so engem Raum. An der Ostsee führt an Rügen kaum ein Weg vorbei. Die größte Insel Deutschlands verbindet klassische Seebäder mit natürlicher Küstenlandschaft und ist längst ganzjährig gefragt. Wer dort investiert, profitiert von stabiler Nachfrage, guter Infrastruktur und teils gehobenem Preisniveau. Beliebte Orte wie Binz oder Sellin sind nicht nur im Sommer gut ausgelastet, sondern auch zur Nebensaison attraktiv – etwa durch Wellness-Angebote oder Events wie die Störtebeker-Festspiele.
Auf Usedom dominieren elegante Promenaden, Bäderarchitektur und endloser Sandstrand. Orte wie Ahlbeck oder Heringsdorf bieten ein stilvolles Ambiente, ergänzt durch viele Sonnenstunden und eine gut funktionierende touristische Infrastruktur inklusive Flughafenanschluss. Für Vermieter eine komfortable Ausgangslage.
Fischland-Darß-Zingst wiederum spricht Urlauber an, die Ruhe, Natur und Ursprünglichkeit schätzen. Die Region punktet mit Nationalpark, Reetdächern und kleinen Künstlerorten wie Ahrenshoop. Die Zielgruppe ist kultiviert, umweltbewusst und bereit, für Qualität mehr zu zahlen. Dafür ist das touristische Potenzial bewusst nicht auf Massentauglichkeit ausgelegt.
Wasserfans zieht es oft in die Mecklenburgische Seenplatte. Die Müritz, Deutschlands größter Binnensee, ist das Zentrum eines riesigen Wasserlabyrinths. Dort stehen Wassersport, Angeln und Naturerlebnisse im Vordergrund. Die Immobilienpreise sind oft günstiger als an der Küste, die Auslastung saisonal stark, aber bei Familien und Aktivreisenden hoch.
Auch Städte wie Rostock oder Schwerin verdienen Aufmerksamkeit. Sie verbinden urbanes Leben mit touristischen Angeboten. Kulturelle Events, gute Erreichbarkeit und ganzjährige Nutzungsmöglichkeiten machen diese Standorte besonders interessant für hybride Nutzungskonzepte – etwa bei der Kombination von Eigennutzung und Vermietung.
Einrichtung als Erfolgsfaktor – von maritim bis modern
Urlaubsgäste haben klare Vorstellungen. Wer sich für eine Ferienunterkunft entscheidet, erwartet heute nicht nur eine Unterkunft, sondern ein durchdachtes Wohnkonzept. WLAN, moderne Küchengeräte, bequeme Matratzen und ein sauberer Gesamteindruck sind nicht verhandelbar, sondern Basis. Hinzu kommen Details wie Stauraum, Verdunkelungsmöglichkeiten, ein sinnvoller Grundriss und ein gut nutzbarer Außenbereich.
Barrierearme Zugänge oder ebenerdige Duschen erhöhen den Komfort, nicht nur für ältere Gäste. Auch Familien mit Kinderwagen oder Radreisende profitieren davon. Innenarchitektonisch spielt die Balance zwischen Funktion und Atmosphäre eine zentrale Rolle. Klare Linien, dezente Farben, maritime Anklänge ohne Kitsch funktionieren in der Region besonders gut.
Warum Stil und Qualität entscheidend sind
Die Einrichtung entscheidet über Wohlfühlfaktor, Online-Buchung und Wiederkehr. Dabei zählt nicht das teuerste, sondern vielmehr ein stimmiges Wohnkonzept. Hochwertige, aber pflegeleichte Materialien sind Pflicht. Helle Holztöne, robuste Textilien und eine abgestimmte Beleuchtung schaffen Atmosphäre und zeigen, dass hier mitgedacht wurde.
Zentraler Punkt im Wohnraum ist meistens das Sofa. Es ist Sitzplatz, Rückzugsort und mitunter sogar Schlafmöglichkeit. Ein Cord Sofa eignet sich ideal für eine Ferienwohnung. Das Material verbindet eine wohnliche Haptik mit hoher Strapazierfähigkeit. Gerade in Ferienwohnungen, wo wechselnde Gäste und häufige Nutzung an der Tagesordnung sind, erweist sich Cord als langlebige Lösung mit Stil. Zudem fügt sich ein Cord Sofa in fast jedes Farbkonzept ein und wirkt sowohl in modernen als auch in klassischen Einrichtungen harmonisch.
Ein weiterer Vorteil einer durchdachten Einrichtung: Die Fotos für Online-Inserate wirken automatisch besser. Denn Buchungsportale sind stark visuell geprägt. Wer mit stimmigen Bildern punktet, verbessert seine Auslastung und kann meist auch höhere Preise durchsetzen.
Rechtliche Rahmenbedingungen für den Erwerb von Ferienwohnungen
Nicht jede Immobilie darf einfach touristisch vermietet werden. Gerade in stark gefragten Gemeinden gibt es Zweckentfremdungssatzungen, die Kurzzeitvermietung regeln oder einschränken. Hier lohnt ein Blick in die örtlichen Vorschriften, wie zum Beispiel in Vorpommern-Rügen.
Bei Eigentumswohnungen sind Teilungserklärung und Hausordnung zu prüfen. Oft entscheidet die Eigentümergemeinschaft mit, ob und wie häufig vermietet werden darf. Auch Einschränkungen zur Möblierung oder Nutzung von Gemeinschaftsräumen können enthalten sein.
Steuerlich zählen Einnahmen aus Vermietung zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung. Gleichzeitig lassen sich viele Ausgaben gegenrechnen – von der Reinigung bis zu Abschreibungen. Wird die Wohnung auch privat genutzt, gelten andere Abzugsregeln. Hinzu kommen in vielen Gemeinden Meldepflichten und Abgaben wie die Kurtaxe.
Immobilienpreise, Renditechancen und Nebenkosten
Die Quadratmeterpreise an der Ostseeküste sind spürbar angezogen. Rügen, Usedom und die Halbinsel Darß zählen zu den teuersten Regionen. Dafür stimmen hier meist Lage, Nachfrage und Infrastruktur. Die teuersten Immobilien mit Seelage liegen im Nordosten an der Müritz. Günstigere Optionen finden sich im Binnenland oder in weniger bekannten Küstenorten.
Zusätzlich zum Kaufpreis fallen Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbucheintrag und eventuell Maklerprovision an. Diese Kaufnebenkosten summieren sich leicht auf 10 % des Objektwerts. Im laufenden Betrieb entstehen weitere Ausgaben: Hausgeld, Rücklagen, Verwaltung, Reparaturen, Reinigung und Werbung.
Gut aufgestellte Ferienwohnungen erzielen Bruttorenditen von drei bis sechs Prozent. Wer auch in der Nebensaison Gäste gewinnt – etwa durch Kamin, Sauna oder Familienfreundlichkeit – kann diese Werte steigern.
Ferienwohnung finanzieren: Ohne Eigenkapital geht es selten gut
Bei der Finanzierung von Ferienimmobilien gelten strengere Maßstäbe als beim Eigenheim – und zudem sind die Banken skeptischer. Banken rechnen Mieteinnahmen vorsichtig an. Mindestens 20 bis 30 % Eigenkapital gelten als Standard. Eine solide Bonität bleibt die Grundvoraussetzung.
Langfristige Zinsbindungen sind ratsam, gerade bei unsicheren Märkten. Wer sanieren will oder besonders energieeffizient baut, kann unter Umständen regionale oder staatliche Fördermittel nutzen, je nach Objekt, Standort und Vorhaben.
Ein realistischer Finanzplan rechnet auch mit Leerzeiten und Rücklagen für unerwartete Ausgaben. Nur so bleibt die Investition langfristig tragfähig.
Vermietung organisieren und Konkurrenz analysieren
Gute Vermietung beginnt mit professioneller Präsentation. Ansprechende Fotos, ein informativer Beschreibungstext und eine transparente Preisstruktur bilden das Fundament. Große Portale wie Airbnb oder Booking.com bieten Reichweite, verlangen aber Gebühren. Wer eigene Kanäle bespielt, bleibt unabhängig, braucht dafür aber Zeit und Know-how.
Verwaltungsagenturen übernehmen auf Wunsch alles – von der Schlüsselübergabe bis zur Gästekommunikation. Die Kosten dafür liegen oft bei 20 bis 30 % der Einnahmen. Im Gegenzug spart man Zeit, muss sich aber auf gute Dienstleister verlassen können.
Ein Blick auf andere Angebote in der Region lohnt: Welche Ausstattung ist üblich? Welche Extras fehlen oft? Wer beispielsweise Fahrräder, eine Lademöglichkeit für E-Autos oder einen Brötchenservice anbietet, schafft Mehrwert. Auch kleine Aufmerksamkeiten wie eine regionale Empfehlungskarte oder ein Willkommensgruß hinterlassen Eindruck und fördern positive Bewertungen auf Bewertungsportalen oder im Bekanntenkreis.
Fazit mit Ausblick: Lohnt sich der Kauf einer Ferienwohnung in Mecklenburg-Vorpommern langfristig?
Mecklenburg-Vorpommern bleibt gefragt – bei Urlaubern wie bei Investoren. Die Vielfalt an Landschaften und Freizeit, die Verlässlichkeit der Nachfrage und die vielen kleinen Besonderheiten machen das Bundesland zu einem lohnenden Standort für Ferienimmobilien.
Wer die Lage klug wählt, rechtliche Hürden beachtet und in Ausstattung sowie Präsentation investiert, schafft eine gute Basis für stabile Einnahmen. Hinzu kommt der emotionale Wert: eine eigene Wohnung am Meer oder am See, flexibel nutzbar, vielleicht sogar generationsübergreifend.