Wolf-Dieter Ringguth, Bürgermeister der Gemeinde Rechlin, hatte es bereits geahnt, dass es mit der Entschärfung einer Fliegerbombe Ende März 2022 weitere gefährliche Fundstücke aus dem Zweiten Weltkrieg geben würde. Und er sollte recht behalten. Nur wenige Meter vom ersten Fundort wurde auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände erneut eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden. Diese muss in den kommenden Tagen entschärft werden und auch hier wird es höchstwahrscheinlich zur Evakuierung in Rechlin kommen.
Die Bombenentschärfung in Rechlin am 24.03.2022 verlief ohne Probleme. Der Munitionsbergungsdienst konnte den Zünder des Bombenblindgängers im Bereich des alten Materialdepots der Bundeswehr erfolgreich entschärfen. Zuvor wurden weitere Teile der Gemeinde Rechlin in einem 500-Meter-Radius evakuiert. Laut Auskunft des Rechliner Bürgermeisters ist der Zünder der jetzt gefundenen Fliegerbombe stark deformiert. Die Entschärfung der amerikanischen Flieger Bombe wird demzufolge etwas anspruchsvoller. Wann die Entschärfung der Fliegerbombe in Rechlin realisiert wird, soll in den kommenden Tagen abgeklärt werden.
Weitere Informationen gibt es am Tag der Bombenentschärfung über das Warnsystem der NINA-Warn-App. Die eigentliche Bombenentschärfung wird erst gestartet, wenn der abgesperrte Bereich vollständig evakuiert ist. Für den Zeitraum der Evakuierung in Rechlin sollen alle Betroffenen an die wichtigsten Dinge, wie Ausweise, Verpflegung, Medikamente, Handys und dringend benötigte Sachen, denken. Wer aufgrund des Gesundheitszustandes den Bereich nicht eigenständig verlassen kann, soll sich im Ordnungsamt Röbel-Müritz melden, um einen Transport und Hilfe abzusprechen.