Frauenmesse in Malchow
Auszeit vom Alltag in der Werleburg

Nach der Premiere der „Frauenmesse“ am 01. Februar 2025 in Teterow machte die Veranstaltung nun das erste Mal in Malchow Station: Am 15. März 2025 luden 24 Kleinunternehmerinnen von 10 bis 16 Uhr aus der Region Interessierte an ihre Stände im Saal der „Werleburg“ ein: Es gab unter anderem Schmuck, Schönheitsprodukte, Reinigungsmittel, Wasserspender und Wasserfilter, Dekorationsgegenstände, Materialien zur Förderung der Mikrozirkulation bei Mensch und Tier, Töpfe, Staubsauger, Kleidung, Gewürze, Seifen, Kerzen, Tupperware, Kindertragetücher, Abnehmcocktails, Feinkost, Collagen, Holzwaren und Genähtes. Im kleinen Raum neben dem Saal konnte man Speisen und Getränke erhalten. Auch der Kultur- und Sportring Malchow e. V. (KSR), der den Saal betreibt, war mit einem Losstand vertreten. Direkt neben der Eingangstür hatten die beiden Organisatorinnen ihre Stände aufgebaut: Nadine Mache, die einen Schmuckvertrieb hat, und Maria Raphelt, die Parfüm, Reinigungsmittel und Kosmetika anbietet.
Die beiden Kleinunternehmerinnen, die sich schon lange kennen, hatten gemeinsam die Idee für die „Frauenmesse“. „Früher habe ich den „Weiberfundus“ in Malchin organisiert, eine Art Markt für Second-Hand-Waren. So etwas Ähnliches schwebte uns vor“, berichtet Maria Raphelt. „Wir möchten Frauen zusammenbringen, ihnen Angebote machen“, fügt Nadine Mache hinzu. Die Premiere in ihrer Heimatstadt Teterow war sehr erfolgreich: Sechs Stunden volles Haus mit mehr als 500 Besuchern, der größte Teil davon natürlich weiblich. In Malchow ist rund zwei Stunden nach Öffnung ein bisschen weniger los. Aber auch hier kommen die Menschen miteinander ins Gespräch, Waren werden verkauft. „Es geht darum, dass Frauen einander stärken. Das umfasst auch, dass die Unternehmerinnen Kontakte zueinander knüpfen“, sagen die Organisatorinnen. Die Branchen und Produkte sind so ausgewählt, dass sie vor allem die Damenwelt ansprechen, aber natürlich sind unter den Unternehmern und Besuchern auch Männer.
Nadine Mache und Maria Raphelt haben vor allem über die Sozialen Netzwerke und über Mundpropaganda für die „Frauenmesse“ geworben. Die Veranstaltung soll sich perspektivisch verstetigen. Zweimal pro Jahr möchten die beiden Frauen sie anbieten – an verschiedenen Orten. Unter den Ausstellerinnen am 15. März in Malchow ist auch Laura Aderhold. Als „Doula“ begleitet sie Frauen mit professioneller mentaler Unterstützung vor und nach der Geburt. Sie möchte hier vor allem ihr Angebot zur Geburtsverarbeitung bekannt machen. „Ich nutze die Messe aber auch, um mit anderen Unternehmerinnen ins Gespräch zu kommen, deren Produkte ich vielleicht für meine Angebote nutzen könnte.“ Laura Aderhold hat neben ihren Flyern einige Seifen ihres Vaters, eines Seifenmachers aus Adamshoffnung, vor sich ausgebreitet. Einige Meter weiter richtet Anita Spangenberg aus Malchow ihre selbstgenähten Körbe vor sich aus. Sie ist eine von zwei oder drei Anbietern, die aus Malchow selbst kommen. „Eine Freundin wies mich darauf hin, dass auf der Messe hier noch ein Platz frei war“, berichtet sie. Bereut hat es Anita Spangenberg nicht, hierhergekommen zu sein. Sie hat schon einiges von ihren Körbchen und Marmeladen verkauft.