„Es ist nun schon 76 Jahre her, dennoch unvergessen“, mit diesen Worten gingen Warens Bürgermeister Norbert Möller und Rüdiger Prehn als Präsident der Stadtvertretung am Samstagvormittag still und bedacht die zehn Meter vom Wanderweg am Tiefwarensee zum Denkmal der „Trauernden Mutter“. In der Hand hielten die beiden Männer einen Kranz mit gelben Chrysanthemen und weißen Rosen. Komplettiert mit einem Trauerflor, auf dem „Unvergessen“ und ein Gruß der Stadt Waren (Müritz) stand, wurde dieses Gebinde vor dem Denkmal am Stüde niedergelegt.
Augenblicke des Schweigens und des Innehaltens folgten der Zeremonie, die in diesem Jahr im wesentlich kleineren Rahmen ausfiel, als die Jahre zuvor. „Als wir im vergangenen Jahr die Stele mit Namen der Gefallenen eingeweiht hatten, kamen noch einige Aktivisten und Vertreter der demokratischen Parteien. Das haben wir in diesem Jahr bewusst etwas entzerrt“, erklärte Norbert Möller die sehr übersichtliche Teilnahme zum Gedenken des Weltkriegsendes am 08. Mai 1945. „Über den Tag verteilt wollen aber Vertreter der Linken und der SPD sowie Mitglieder des Bundes der Antifaschisten ebenfalls ihre Kränze niederlegen“, so Warens Bürgermeister.
