
Kinder sind einfallsreich, mutig und kreativ. Sie sind geborene Entdecker und nehmen die Welt anders wahr als Erwachsene. Das kann zu Sicherheitsrisiken führen. Die Bücherregale, die schon seit 10 Jahren im Wohnzimmer stehen, sind vielleicht schon in den Hintergrund geraten. Sie sind irgendwie klobig und langweilig und immer da. Für ein Kleinkind allerdings könnten sie eine großartige Klettermöglichkeit darstellen. Genauso könnten die verschreibungspflichtigen Medikamente für die Kleinen interessant sein, da sie aussehen wie viele kleine, bunte Schokobonbons.
Dies ist ein umfassender Leitfaden darüber, wie Eltern ihre Kinder zu Hause schützen können, wenn es um Gefahren von Treppen, Einfahrten, Pools, Alkohol und Medikamente geht.
Treppen
Kinder können sich ernsthaft verletzen, wenn sie eine Treppe hinunterfallen. Viele haben das Laufen noch nicht gelernt und verfügen möglicherweise noch nicht über eine vollständige Tiefenwahrnehmung. Außerdem können Treppen rutschig und Kinder unaufmerksam sein.
Um Unfälle zu vermeiden, sollte man das Treppenhaus und die umliegenden Bereiche frei von Spielzeug und losen Teppichen halten. Die Tür zum Keller sollte verschlossen bleiben und Treppenhäuser ausreichend beleuchtet sein. Es bietet sich an, auf beiden Seiten einer Treppe Geländer oder Handläufe anzubringen. Mit Balkonen und anderen möglichen Absturzstellen sollte man genauso verfahren. Hierzu kann man mehr erfahren unter mgbtechnik.com/.
An Innentreppen sollte man am besten Tore verwenden, um unbeaufsichtigte Kleinkinder von den Treppen fernzuhalten. Wenn möglich, sollten man montierte Tore verwenden, die nicht einfach umgestoßen werden können.

Wenn Fahrzeuge ankommen oder abfahren, schauen viele Kinder gerne und winken den Eltern zum Abschied oder zur Ankunft zu. Es bietet es sich an, draußen einen sicheren, gut sichtbaren Platz einzurichten, an dem die Kleinen warten können. Die Autofahrer sollten diesen Platz gut einsehen können.
Bevor man geparkte Autos aus der Einfahrt oder der Garage herausfährt, sollte man um sie herum nach Kindern und auch Haustieren suchen. Spielzeug, Kreide, Fahrräder und andere Gegenstände, mit denen Kinder spielen, sollten aufgehoben werden. Auf diese Weise kommen Kinder nicht in Versuchung, sich in der Einfahrt aufzuhalten, wenn sie dort nicht sein sollten. Ideal wäre es, wenn die Einfahrt spielzeugfrei wäre, aber das ist nicht immer realistisch.
Wenn Kinder in der Einfahrt spielen, kann man diese mit Mülltonnen oder einem Tor absperren. So können andere Leute nicht mit ihren Autos hineinfahren. Smarte und digitale Wege, die Einfahrt zu überwachen oder andere Plätze im und um das Haus herum, können nicht nur vor Unfällen, sondern auch vor ungewollten Eindringlingen schützen.
Fahrzeuge sollten verschlossen gehalten werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind, um das Risiko zu verringern, dass sich Kinder im Kofferraum einsperren oder das Auto versehentlich starten. Schlüsselanhänger und Schlüssel bewahrt man so auf, dass Kinder sie nicht sehen oder darauf zugreifen können. Man kann gegebenenfalls mit den Nachbarn darüber sprechen, dass auch sie ihre Autos verschlossen halten.
Pools, Planschbecken, Whirlpools und Badewannen
Swimmingpools im Garten können ein Familienvergnügen sein, aber sie bergen auch erhebliche Gefahren. Selbst Planschbecken, Badewannen und Eimer mit Wasser können tödlich sein. Kinder sind schon in weniger als 5 cm Wasser ertrunken.
Für die Nutzung des Pools sollte man Grundregeln aufstellen und diese den Kindern bekannt geben. Eine Regel sollte beispielsweise sein, dass Kinder nicht allein schwimmen dürfen, sondern nur unter Aufsicht von Erwachsenen. Eine weitere Regel sollte sein, dass sie nicht um den Pool herumrennen oder herumtollen dürfen. Handelt es sich um den Pool eines Nachbarn oder eines Wohnkomplexes, ist es ebenso wichtig, die Erwartungen und Regeln mit den Kindern und den Mitbenutzern zu besprechen.
Experten empfehlen einen mindestens drei Meter hohen Zaun um den Pool. Die Barriere sollte ein selbstschließendes, selbst verriegelndes Tor oder eine Tür umfassen. Kinder sollten den Riegel nicht erreichen können. Im Idealfall hat der Zaun vier Seiten, die den Pool vom Hof und vom Haus trennen. Wenn das Haus Teil der Umzäunung ist, sollte man an Türen und Fenstern, die direkten Zugang zum Pool bieten, Alarmanlagen installieren.
Sind Planschbecken nicht im Gebrauch, sollte man diese entleeren und außerhalb der Reichweite von Kindern lagern. Sobald Kinder ein Jahr alt sind, kann man ihnen Schwimmunterricht geben. Das verringert die Gefahr des Ertrinkens.
Kinder, die sich im Wasser aufhalten (Pool, Whirlpool, Badewanne, Badezimmer usw.) müssen immer beaufsichtigt werden. Ertrinken geschieht in der Regel schnell und leise, nicht mit der Dramatik, die man aus dem Fernsehen kennt. Kinder müssen auch dann beaufsichtigt werden, wenn sie schwimmen können oder Schwimmhilfen, Nudeln, Schwimmflügel oder Ähnliches benutzen.
Alkoholische Getränke
Kinder wollen praktisch alles essen und trinken, auch Alkohol. Alkoholvergiftungen sind ein offensichtliches Problem, aber auch Glasscherben und Verletzungen durch Stürze sind möglich, wenn Alkohol in Reichweite der Kinder aufbewahrt wird. Abschließbare Schränke sind eine Lösung, aber bei Teenagern, die wissen, wo ihre Eltern die Schlüssel versteckt haben, möglicherweise weniger effektiv.
Generell sollte man einen abschließbaren Alkohol-/Likörschrank in Betracht ziehen. Einige Barschränke sind vollständig abschließbar, während andere unten einen abschließbaren Raum und oben offene Bereiche oder Fächer zur Aufbewahrung von Gläsern und Barzubehör haben. Man kann auch vorhandene Schränke oder Möbelstücke mit Kindersicherungen oder Schlössern (magnetisch, intelligent, einsteckbar usw.) versehen. Wer keinen Schrank verwendet, sollte Spirituosen in erhöhten, unzugänglichen Regalen lagern.
Besonders auf Partys versuchen Kinder gerne, die Reste aus den Gläsern zu ergattern. Daher sollte man auf Partys, auf denen Kinder anwesend sind, sein Glas mitnehmen und auch die Gäste bitten, dass sie alkoholischen Getränke nicht unbeaufsichtigt stehen lassen.
Jugendliche vor Alkohol zu schützen, ist eine andere Sache. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass Eltern im Allgemeinen keine Notwendigkeit sehen, Alkohol vor Jugendlichen wegzusperren. Stattdessen verlassen sie sich auf Vertrauen und gelegentliche Beobachtungen, um festzustellen, ob ihre Kinder sich an den Vorräten vergriffen haben.
Pflegt man eine offene Kommunikation mit den Jugendlichen, kann man selbst eine gute Informationsquelle in Sachen Alkohol- und Drogensicherheit sein. Wenn man Alkohol vor Teenagern wegschließt, sollte man den Schlüssel sicher aufbewahren, damit die Jugendlichen keinen Zugriff darauf haben. Haben die Jugendlichen jedoch ein ernsthaftes Problem mit Alkohol, ist es vielleicht am besten, ihn überhaupt nicht im Haus aufzubewahren.
Medikamente
Medikamente müssen immer außer Sichtweite und außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Oberhalb der Arbeitsplatte ist dafür ein guter Ort. Auch Augentropfen, Hautausschlags Cremes und andere Substanzen fallen unter den Begriff „Medikamente“.
Zur Lagerung sollte man Kindersicherungen und Schlösser zur Sicherung von Medikamenten verwenden. Bewahrt man Medikamente in ihren Originalbehältern, kann man eine versehentliche Verwechslung zwischen Medikamenten und Süßigkeiten vermeiden.
Versehentliche Vergiftungen sind bei Teenagern weniger problematisch als bei jüngeren Kindern. Bei Teenagern geht es eher um das Experimentieren mit Medikamenten, die Weitergabe von Medikamenten an Freunde, Diebstahl, Verkauf und absichtliche Überdosierung. Tatsächlich geben etwa 66 Prozent der Jugendlichen, die Schmerzmittel missbrauchen, an, dass sie die Medikamente aus dem heimischen Arzneischrank, von der Familie oder von Freunden erhalten haben.
Gefahren lauern überall
Besonders Eltern wissen, wie viele Unfallursachen im Alltag lauern. Neben den genannten Gefahren bieten auch Reinigungsmittel, Batterien, Elektrizität, Plastiktüten und vieles mehr die Möglichkeit für schwere gesundheitliche Schäden. Mit einem kritischen Blick auf mögliche Gefahrenquellen können viele Unfälle vermieden werden – denn Vorsicht ist besser als Nachsicht.