Feuer zerstört Werkstattbebäude und Fahrzeuge
Es ist kurz nach 13 Uhr, als die Leitstelle Neubrandenburg die Freiwillige Feuerwehr Waren (Müritz) zu einem Großbrand im mecklenburgischen Soleheilbad alarmiert. In der Teterower Straße kam es nach Schweißarbeiten zu einem Brand in einem 80 mal 20 Meter großen Werkstattgebäude. Hierbei wurden nach ersten Erkenntnissen zwei Personen verletzt. Die ersteintreffende Feuerwehr aus Waren (Müritz), die wenige Minuten zuvor noch am Festumzug zum Müritzfest teilgenommen haben, konnte die ersten Meldungen zum Vollbrand des Gebäudes bestätigen. Schlauchleitungen wurden gelegt und über mehrere Strahlrohre der Brand bekämpft. Schnell war klar: Verstärkung musste ran. So wurden vorerst die Drehleiter der Feuerwehr Malchow und die Freiwillige Feuerwehr Groß Plasten nachgefordert. Auch der Sanitäts- und Rettungsdienst rückte mit DRK-Kräften an, um die medizinische Sicherheit zu gewährleisten. Das wurde nötig, weil das vollunterkellerte Gebäude jede Menge Brandlast, unter anderem Pkw, Stockcars, Motorräder, Gasflaschen, Kraftstoffkanister, beherbergte und akut einsturzgefährdet war. Unterdes gaben die eingesetzten Löschmänner alles, um der Flammen Herr zu werden. Über meterlange Schlauchleitungen wurden mehrere umliegende Hydranten angezapft, um ausreichend Löschwasser im Kampf gegen den Roten Hahn einzusetzen. Mit drei Wasserwerfern, zwei davon über die Drehleiterfahrzeuge, und mehreren Strahlrohren wurden hunderte Liter Wasser pro Minute gegen die Flammen eingesetzt. Drei Stunden nach Brandausbruch wurden weitere Kräfte der Feuerwehren Schloen und Groß Dratow alarmiert, um eine Reserve zu bilden. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in die Nacht dauern.
Update 16.07.2017 / 09:33 Uhr: Nachtrag zum gestrigen Großbrand in Waren (Müritz): Insgesamt wurden 89 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Waren (Müritz), Groß Plasten, Malchow, Jabel, Schloen, Groß Dratow und Torgelow am See eingesetzt. Die Brandbekämpfung dauerte bis 21 Uhr, die Nachlöscharbeiten und Brandwache zog sich noch bis in die Nachtstunden. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei und der Kriminaldauerdienst, die Stadtwerke Waren und der DRK Sanitäts- und Rettungsdienst im Einsatz. Drei Verletzte mussten versorgt und ins Müritzklinikum transportiert werden. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.
An dieser Stelle wollen wir uns bei der Feuerwehr nicht nur für den professionellen Löscheinsatz bedanken, sondern auch für die gute Zusammenarbeit als Pressevertreter.