
Am 15. Mai startete die Wasserrettungssaison 2023 in der Mecklenburgischen Seenplatte offiziell und der erste Einsatz der Wasserretter ließ auch nicht lange auf sich warten. Gegen 13 Uhr meldeten sich am Freitag Hobbyskipper per Notruf 112 und teilten dem Disponenten der Leitstelle mit, dass ihr Hausboot auf der Müritz vor Röbel/Müritz – Marienfelde Leck geschlagen hat und Wasser eindringt. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Röbel/Müritz und die Rettungsboote der DRK Wasserwacht.
Bei böigem Wind eilten insgesamt vier Rettungsboote der Freiwilligen Feuerwehr Röbel/Müritz und der DRK Wasserwacht aus Waren (Müritz) sowie Röbel/Müritz, um den beiden Urlaubern in ihrer misslichen Lage zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt geriet das zwölf Meter lange Hausboot, ein schwimmender Bungalow auf einem Ponton, der in der Marina Buchholz im Müritzsee beheimatet ist, bereits in gefährliche Schräglage. Die Skipper konnten unverletzt vom Hausboot gerettet werden. Durch die Wassergefahrengruppe der Freiwilligen Feuerwehr Röbel/Müritz wurde das Boot nach Ludorf geschleppt. Hier legten die ebenfalls alarmierten Kameraden der Feuerwehr Alt Schwerin Ölsperren um den Havaristen. Zur Klärung der Unfallursache und dem Grund der Wasserrettung hat die Wasserschutzpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Auf der Müritz sind Rettungsboote der DRK Wasserwacht in Waren (Müritz) und Röbel/Müritz stationiert. Weitere Mehrzweckboote halten die Wassergefahrengruppen der Feuerwehren in Rechlin, Waren (Müritz) und Röbel/Müritz auf Deutschlands größten Binnensee vor. den Fleesensee und den Plauer See sichern die Wassergefahrengruppen der Feuerwehren Malchow und Alt Schwerin mit jeweils einem Mehrzweckboot ab.