Licht begleitet uns täglich – beim Aufstehen, Arbeiten, Entspannen und Einschlafen. Doch obwohl es allgegenwärtig ist, machen sich nur wenige bewusst, wie stark Licht unser Wohlbefinden beeinflusst. Es wirkt nicht nur funktional, sondern hat direkten Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Konzentration und sogar auf unseren Schlafrhythmus.
Wie Licht gezielt gestaltet werden kann, um Räume angenehmer, harmonischer und gesünder zu machen, weiß kaum jemand besser als das Team von Twerdy. Das Unternehmen aus Baden-Württemberg hat sich auf maßgeschneiderte Lichtlösungen spezialisiert und setzt dabei auf mehr als nur technische Perfektion: Es geht um Atmosphäre, Lebensqualität und bewusste Gestaltung.
Im Gespräch mit dem Müritzportal erklärt Twerdy, welche Rolle Licht im Alltag spielt, worauf es bei der Lichtplanung ankommt – und warum es mehr bedeutet als nur Design.
Was macht Licht mit uns?
Müritzportal:
Licht ist für viele vor allem ein technisches Detail – etwas, das man einschaltet, wenn es dunkel wird. Doch was genau bewirkt Licht eigentlich im menschlichen Körper?
Twerdy:
Tatsächlich ist Licht viel mehr als nur Helligkeit. Es steuert unseren biologischen Rhythmus, beeinflusst Hormone wie Melatonin und Cortisol und hat damit direkten Einfluss auf unser Schlafverhalten, unsere Konzentrationsfähigkeit und unser Energielevel.
Natürliches Tageslicht ist dabei ein wichtiger Taktgeber. Wenn das fehlt – zum Beispiel im Winter oder in schlecht beleuchteten Räumen – fühlen wir uns oft antriebslos oder müde.
Darum achten wir bei der Lichtplanung besonders auf die richtige Farbtemperatur und Lichtintensität. Kaltes, helles Licht fördert beispielsweise die Konzentration, während warmes, gedämpftes Licht eher zur Entspannung beiträgt.
In unseren Projekten rund um exklusive Leuchten in Stuttgart achten wir genau darauf, wie Farben, Helligkeit und Position das Raumgefühl beeinflussen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch darum, wie sich Menschen in einem Raum fühlen.
Lichtgestaltung im privaten Raum
Müritzportal:
Welche Bedeutung hat Licht in den eigenen vier Wänden – jenseits von Helligkeit und Funktion?
Twerdy:
Im privaten Umfeld spielt Licht eine ganz besondere Rolle. Es schafft Atmosphäre, unterstützt Routinen und beeinflusst unbewusst unser tägliches Empfinden. Viele denken beim Thema Licht zunächst an eine zentrale Deckenleuchte. Doch ein gutes Lichtkonzept bedeutet heute mehr: verschiedene Lichtquellen, abgestimmt auf Nutzung und Stimmung.
Im Wohnzimmer etwa darf es gemütlich und warm sein – hier setzen wir gerne auf indirekte Beleuchtung, dimmbare Elemente oder versteckte LED-Leisten. In der Küche oder im Homeoffice braucht es hingegen eher klares, funktionales Licht.
Wichtig ist, dass das Licht nicht nur dem Raum, sondern auch den Menschen gerecht wird, die ihn nutzen. Deshalb entwickeln wir unsere Konzepte immer im Dialog – damit das Licht nicht nur optisch, sondern auch emotional passt.
Der Einfluss auf die Psyche: Kann Licht glücklich machen?
Müritzportal:
Gibt es so etwas wie „glückliches Licht“? Kann Beleuchtung tatsächlich unsere Stimmung verbessern?
Twerdy:
Ja, absolut. Licht hat eine enorme Wirkung auf unsere Psyche – viel stärker, als den meisten bewusst ist. Schon kleine Veränderungen im Lichtspektrum oder in der Position der Lichtquellen können unsere Stimmung positiv beeinflussen.
Man kennt das vom Tageslicht: Ein sonniger Tag hebt die Laune, während graue Lichtverhältnisse eher aufs Gemüt schlagen. Genau diesen Effekt nutzen wir auch bei der Gestaltung künstlicher Beleuchtung. Mit gezieltem Einsatz von Lichttemperaturen, Farben und Streuwinkeln lassen sich Räume schaffen, die beruhigen, aktivieren oder Geborgenheit vermitteln.
In einigen Projekten setzen wir sogar bewusst Lichtimpulse ein, um das emotionale Wohlbefinden zu stärken – etwa durch indirektes Licht in warmen Farbtönen, das wie Sonnenlicht wirkt, oder durch dynamische Lichtverläufe, die dem natürlichen Tagesrhythmus folgen.
Moderne Lichtplanung: Technik trifft Emotion
Müritzportal:
Was ist heute technisch möglich, wenn es um Lichtplanung geht? Und welchen Mehrwert bringt das?
Twerdy:
Die technischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Heute lässt sich Licht nicht nur schalten, sondern erleben. Mit intelligenten Systemen können wir Beleuchtung exakt auf die Tageszeit, den Aufenthaltsort und sogar auf persönliche Vorlieben abstimmen.
Viele unserer Kunden nutzen smarte Lichtsteuerungen – per App, Sprachbefehl oder automatisiert durch Sensoren. Dabei geht es nicht um Spielerei, sondern um echten Mehrwert: Licht, das morgens sanft weckt, tagsüber die Konzentration fördert und abends zur Ruhe führt.
Was dabei oft überrascht: Die Technik verschwindet fast unsichtbar im Hintergrund. Was bleibt, ist ein stimmiges Gesamtbild – Licht, das nicht nur funktional ist, sondern Emotionen auslöst. Ob im Wohnhaus, im Hotel oder im Showroom: Wir gestalten Räume so, dass Licht ein fester Bestandteil des Erlebnisses wird.
Fazit und Ausblick: Was wird wichtig?
Müritzportal:
Was raten Sie Menschen, die neu bauen oder renovieren möchten? Worauf sollte man beim Thema Licht besonders achten?
Twerdy:
Unser wichtigster Tipp: Licht frühzeitig mitdenken. Oft wird es erst am Ende der Planung berücksichtigt – dabei beeinflusst es maßgeblich, wie Räume später wirken und genutzt werden. Wer rechtzeitig plant, hat nicht nur mehr gestalterische Freiheit, sondern kann auch nachhaltigere und effizientere Lösungen umsetzen.
Ein weiterer Punkt ist die Individualität. Licht ist nichts von der Stange. Jeder Raum, jede Nutzung, jede Person hat andere Anforderungen. Deshalb entwickeln wir maßgeschneiderte Konzepte, die genau zu den Bedürfnissen unserer Kundschaft passen.
Der Trend geht dabei klar in Richtung „Human Centric Lighting“ – also Licht, das sich an den Menschen orientiert. Nicht nur optisch, sondern auch biologisch. Diese Perspektive wird in Zukunft noch wichtiger: Licht als integraler Bestandteil eines gesunden, bewussten Wohn- und Lebensumfelds.