Auch der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte setzt die Sirenen-Probealarme, die eigentlich alle 14 Tage jeweils Samstag um 10 Uhr die Funktionstüchtigkeit der Feuerwehralarmierung per Sirene gewährleisten soll, aus. „Hintergrund ist die Rücksichtnahme auf Kriegsflüchtlinge“, heißt es aus der Kreisverwaltung.
Sollte eine Alarmierung der Feuerwehr über Sirenen im Einsatzfall notwendig sein, wird der Alarmton – ein einminütiger Dauerton, zweimal unterbrochen – aber ausgelöst. Alarmiert werden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sonst grundsätzlich durch digitale Meldeempfänger, die am Körper getragen werden.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gibt es gut 4.500 aktive Mitglieder, die sich in 183 Freiwilligen Feuerwehren engagieren. Ein Großteil der Gemeinden setzt bei der Alarmierung ihrer Feuerwehren auf die Sirenen, die bei Bränden und technischen Hilfeleistungen durch die Leitstelle in Neuendorf ausgelöst wird. Über den Probealarm, alle zwei Wochen auf einen Sonnabend mit einem Dauerton, soll die Erreichbarkeit der Einsatzkräfte gewährleistet werden. Auch der Katastrophenschutz und die Warnung der Bevölkerung wird über den Sirenenalarm sichergestellt. Hierfür wurde eigens ein Förderprogramm des Bundes aufgelegt, der mit dem Sirenenförderprogramm in Mecklenburg-Vorpommern die Sicherheit in MV erhöhen sollte.
