40 Arbeitsplätze fallen in Waren (Müritz) weg
Eine Kündigung ist für Arbeitnehmer meistens bitter. Kurz vor Weihnachten hat dies einen noch größeren Beigeschmack, der nicht von Lebkuchen oder gebrannten Mandeln kommt. Die Mecklenburger Backstuben, eines der größten Familienunternehmen in Waren (Müritz), musste gestern die Nachricht vom Abbau von insgesamt 40 Arbeitsstellen an die Öffentlichkeit bringen. Intern wurde dies schon etwas länger gemunkelt.
Der vertragliche Verlust eines Großkunden ab dem Januar 2020 wurde als Grund für die bevorstehenden Kündigungen seitens der dreiköpfigen Geschäftsführung der Mecklenburger Backstuben (Günther Neumann, Kathrin Rossa, Dr. Christina Kohn) angegeben. Um die „sozialen Ziele“ - nach eigenen Angaben zahle man per Haustarif eine Vergütung über den Mindestlohn – einhalten zu können, seien Kündigungen unabdinglich. Diese sollen aber vorwiegend auf auslaufende Verträge und Leiharbeiter abgewälzt werden. Die Mecklenburger Backstuben beschäftigen derzeit über 600 Mitarbeiter in der Produktionsstätte Waren (Müritz), im eigenen Logistikbereich sowie in mehreren Backshops.